So spricht Martin Luther, so spricht Jesus von Nazareth

Martin Luther – im Gegensatz zu Christus

Der Theologe Nr. 3, aktualisiert am 29.8.2022



Die evangelischen Kirchen berufen in ihren Verlautbarungen sowohl auf Jesus, den Christus, als auch auf Martin Luther und seine "Reformation" der Kirche. Doch beides ist nachweisbar ein Gegensatz. Lesen Sie die nachfolgende Dokumentation von beispielhaften Widersprüchen zwischen Martin Luther und Jesus von Nazareth.
 

Hier die Themen der einzelnen Gegenüberstellungen:

  1)  Obrigkeit

  2)   Töten

  3)  Prediger

  4)  Prediger und Gewalt

  5)  Gott und Soldaten

  6)  Jüdische Bürger

  7)  Jüdische Versammlungsorte

  8)  Krieg

  9)  Wer ist böse?

10)  Todesstrafe

11)  Wucherer und Geizige

12)  Eheliche Untreue

13)  Prostituierte

14)  Angebliche "Hexen"

15)  Behinderte

16)  Säuglingstaufe

17)  Täufer

18)  Glaube und Tun

19)  Gebote

20)  Andersdenkende Christen

21)  Papst

22)  Engel

23)  Andersdenkende Prediger

24)  Denunziation

25)  Folter

26)  Wahrheit

27)  Sünder

28)  Selbstmord

29)  Heiliger Geist

30)  Gott und Teufel

31)  Freier Wille

32)  Theologen

33)  Kirche

34)  Zorn

35)  Gott 

36)  Krankheiten

37)  Unglücke

38)  Vernunft

39)  Offenbarungen

40)  Aktiver Glaube

41)  Sündigen

42)  Gegner

43)  Reden und Tun

44)  Ehre

45)  Rechenschaft

46)  Töten im Krieg

47)  Gerechtigkeit

48)  Liebe oder ewige Qualen
 

 

1) Martin Luther: Obrigkeit sei strafende Dienerin Gottes

"Die Obrigkeit ist eine Dienerin Gottes. Von sich aus könnte sie keine öffentliche Ordnung erhalten. Sie ist wie ein Netz im Wasser: Unser Herrgott aber jagt ihr die Fische zu. Gott führt der Obrigkeit die Übeltäter zu, damit sie nicht entkommen ... Gott ist ein gerechter Richter auf Erden. Deswegen entgeht keiner, der nicht Buße tut, der gerechten Strafe durch die Obrigkeit. Entläufst du mir, so entläufst du doch dem Henker nicht."

(Luther Deutsch. Die Werke Martin Luthers in neuer Auswahl für die Gegenwart. Herausgegeben von Kurt Aland. Band 9: Tischreden. Dritte, völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart 1960; Reclam-Ausgabe, Ditzingen 1987, Nr. 430)
 

Jesus: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

a) "Mein Reich ist nicht von dieser Welt."

b) "So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist."

(a) Johannes 18, 36;   b) Markus 12, 17)

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2) Martin Luther fordert die Fürsten auf, die aufständischen Bauern zu töten

"Solch wunderliche Zeiten sind jetzt, dass ein Fürst den Himmel mit Blutvergießen verdienen kann, besser denn andere mit Beten ... Steche, schlage, würge hie[r], wer da kann. Bleibst du drüber tot, wohl dir, seliglicheren Tod kannst du nimmermehr überkommen. Denn du stirbst im Gehorsam göttlichen Wortes und Befehls."

(Wider die stürmenden Bauern, Weimarer Ausgabe der Lutherschriften (= WA) 18,  S. 357-361)

Anmerkung: Einige der Bauernführer wurden kopfüber aufgehängt und dann langsam mit der Säge vom Hodensack an bis zum Bauchnabel aufgesägt, bis sie unter grausamsten Schmerzen gestorben waren, schreibt Prof. Dr. Hubertus Mynarek in seinem Buch Die neue Inquisition (Marktheidenfeld 1999, S. 42). Dem auf den Aufruf Martin Luthers folgenden Massaker fielen Schätzungen zufolge zwischen 70.000 und 100.000 Menschen zum Opfer, darunter zahllose Unbeteiligte. Im von der lutherischen Kirche mitfinanzierten Spielfilm Luther (2003) wird die Geschichte so verfälscht, dass Luther entsetzt über die Massaker gewesen sei. In Wirklichkeit hatte er sie aber gefordert.
 

Jesus erinnert an das Gebot "Du sollst nicht töten". Er lehrt die Versöhnung und das Zeigen von innerer Größe in einem Konflikt

a) "Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote ... Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen ... usw."

b) "Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich, solange du noch mit ihm auf dem Weg bist ..."

c) "Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar."

(a) Matthäus 19, 17;    b) Matthäus 5, 25;    c) Matthäus 5, 39)

3) Martin Luther über Prediger: Gott habe ein "Amt des Wortes" befohlen

"Gott ist wunderbar, der uns Predigern das Amt seines Wortes befiehlt, mit dem wir die Herzen der Menschen regieren sollen ..."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 318)

Jesus spricht "Folge mir nach", aber Er beruft niemanden in ein "Amt des Wortes". Vor den Predigern warnt Er

"Alles nun, was sie [die Schriftgelehrten] euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie sagen´s zwar, tun´s aber nicht. Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen. Alle ihre Werke tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden ... Sie sitzen gern obenan bei Tisch ... und haben´s gern, dass sie auf dem Markt gegrüßt und von den Leuten Rabbi genannt werden. Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lasen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder."

(Matthäus 23, 3-8)
 

4) Martin Luther: Prediger sind die allergrößten Totschläger, weil Gott es angeblich befehle

"Prediger sind die allergrößten Totschläger. Denn sie ermahnen die Obrigkeit, dass sie entschlossen ihres Amtes walte und die Schädlinge bestrafe. Ich habe im Aufruhr alle Bauern erschlagen; all ihr Blut ist auf meinem Hals. Aber ich schiebe es auf unseren Herrgott; der hat mir befohlen, solches zu reden ..."

(Tischreden, WA 3, Weimar 1914, Nr. 2911b, S. 75)

Jesus: Keine Gewalt anwenden, sondern dienen

"Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein ..."

(Markus 10, 42)


Jesus – von Gott nicht als Richter gesandt, sondern als Retter

"Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde."

(Johannes 3, 17)

5) Martin Luther: "Gott" "henkt, rädert, enthauptet, tötet und führt den Krieg"; ein Soldat vollbringe im Krieg ein "göttliches" Werk

"Es ist so, wie wenn ein guter Arzt, wenn die Krankheit so schlimm und gefährlich ist, Hand, Fuß, Ohr oder Augen abnehmen und entfernen muss, um den Körper zu retten … So ist es auch: Wenn ich das Amt ansehe, das Krieg führt, wie es die Bösen bestraft, die, die Unrecht haben, tötet und solchen Jammer ausrichtet, da scheint es ein durchaus unchristliches Werk zu sein und in jeder Hinsicht gegen die christliche Liebe. Sehe ich aber darauf, wie es die Gerechten beschützt, Frau und Kind, Haus und Hof, Gut, Ehre und Frieden damit erhält und bewahrt, so ergibt es sich, wie wichtig und göttlich das Werk ist. Und ich merke, dass es auch ein Bein oder eine Hand abhaut, damit nicht der ganze Leib stirbt. Denn wenn nicht das Schwert entgegen tritt und den Frieden bewahrt, müsste alles, was es in der Welt gibt, im Unfrieden verderben."

(Martin Luther, Zur Frage, ob man auch als Soldat in einem Gott wohlgefälligen Stand lebt, WA 19; zit. nach landeskirche-hannovers.de)

Und weiter heißt es bei Martin Luther:
"Denn die Hand, die das Schwert führt und tötet, ist dann auch nicht mehr eines Menschen Hand, sondern Gottes Hand, und nicht der Mensch, sondern Gott henkt, rädert, enthauptet, tötet und führt den Krieg. Das alles sind seine Werke und sein Gericht. Zusammengefasst: Man darf beim Soldatsein nicht darauf sehen, wie man tötet, brennt, schlägt, gefangen nimmt, usw. Das tun die ungeübten, einfältigen Kinderaugen, die [auch] dem Arzt nicht weiter zusehen, als wie er die Hand abnimmt oder das Bein absägt, aber nicht sehen oder bemerken, dass es um die Rettung des ganzen Körpers geht. Ebenso muss man auch dem Amt des Soldaten oder des Schwertes mit männlichen Augen zusehen, warum es so tötet und grausam ist. Dann wird es selber beweisen, dass es ein durch und durch göttliches Amt ist und für die Welt nötig und nützlich wie Essen und Trinken. Dass aber einige dieses Amt missbrauchen, ... ist nicht Schuld des Amtes, sondern der Person ... sie können zuletzt doch nicht dem Gericht Gottes, d.h. seinem Schwert entrinnen. Er findet und trifft sie schließlich doch, wie es auch jetzt den Bauern in [ihrem] Aufruhr ergangen ist."

(Martin Luther, Zur Frage, ob man auch als Soldat in einem Gott wohlgefälligen Stand lebt, WA 19, S. 623-662)
 

Jesus: Liebet eure Feinde / Wer das Schwert nimmt, wird durchs Schwert umkommen / Hütet euch vor Krieg

"Liebet eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen. Segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen und bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel."

(Matthäus 5, 44)


"Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen. Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, dass er mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schickte?"

(Matthäus 26, 52-53)


"Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei. Seht zu* und erschreckt nicht! Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch in Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern** ... Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden."

(Matthäus 24, 6-9)

* Das griechische Wort "horate" wird von Luther mit "Seht zu" übersetzt, von der Einheitsübersetzung mit "Gebt Acht". Möglich ist auch: "Seht euch vor" oder "Hütet euch". Die Bedeutung ist aber eindeutig. Es ist ausgeschlossen, dass Jesus, der Christus, damit eine Beteiligung Seiner Nachfolger an "Kriegen und Kriegsgeschrei" befürworten würde.

** Das "Gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern" ergibt sich daraus, dass die Nachfolger von Jesus nicht in das "Kriegsgeschrei" einstimmen, wenn "sich ein Volk gegen das andere" erhebt.

 Vgl. auch die Gegenüberstellung Nr. 46

6) Martin Luther verleumdet die jüdische Bevölkerung und fordert ihre Verfolgung

a) "... dass man ihnen verbiete, bei uns ... öffentlich Gott zu loben, zu danken, zu beten, zu lehren bei Verlust (des) Leibes und Lebens ..."

b) "Wenn ich könnte, so würde ich ihn [den jüdischen Mitbürger] niederstrecken und in meinem Zorn mit dem Schwert durchbohren."

c) Der "verböste Jude" wird "nicht ablassen", "dich auszusaugen und (wo er kann) dich zu töten."
Die Juden können Arzneien verabreichen, "davon er [der Patient] in einer Stunde, in einem Monat, in einem Jahr, ja in zehn oder zwanzig Jahren sterben muss. Die Kunst können sie."

d) "Diese Taugenichtse und Ausplünderer sind keiner Gnade und keines Mitleids wert."

(a) Martin Luther, Von den Juden und ihren Lügen, Wittenberg 1543, Tomos (= Bezeichnung für die Jenaer Ausgabe der Lutherschriften aus dem 16. Jhdt.) 8, S. 98b; auch in: "Volksausgabe"; Hrsg.: Hans Ludolf Parisius, München o. J., S. 46;
b) 1543, Tischrede, zit. nach Hans-Jürgen Böhm, Die Lehre M. Luthers – ein Mythos zerbricht, Eigenverlag, Postfach 53, 91284 Neuhaus, 1994, S. 250;
c) Martin Luther, "Letzte Kanzelabkündigung vom 15. Februar 1546", drei Tage vor seinem Tod in Eisleben; zit. nach Walther Bienert, Martin Luther und die Juden, Frankfurt 1982, S. 174-177;
d) Tischrede vom 18.12.1536, zit. nach Böhm, a.a.O., S. 250)

Mehr zum Thema "Martin Luther und die Juden" in Der Theologe Nr. 28

 

Jesus weint über das Leid des jüdischen Volkes

"Und als er nahe hinzukam, sah er die Stadt [Jerusalem] und weinte über sie und sprach: ´Wenn doch auch du erkennen würdest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient! Aber nun ist´s vor deinen Augen verborgen ...`"

(Lukas 19, 42)

7) Martin Luther fordert dazu auf, die jüdischen Häuser und Versammlungsorte zu vernichten

"... dass man ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anstecke, ... dass man auch ihre Häuser desgleichen zerbreche und zerstöre ... "

(Martin Luther über die Juden – Weg mit ihnen! Hrsg.: Landesbischof Martin Sasse, Freiburg 1938, S. 9)

Mehr zum Thema "Martin Luther und die Juden" in Der Theologe Nr. 28

Jesus hat den Wunsch, das jüdische Volk zu sammeln

"Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel."

(Lukas 13, 34)

8) Martin Luther ruft zum Krieg und zum "Morden" der türkischen Kriegsgegner auf / Korangläubige seien nicht wert, "Menschen" zu heißen / Auch Krieg aus Rache sei rechtmäßig

"... weil die Christen ... ein jeglicher von seiner Obrigkeit, zum Streit wider die Türken gefordert und berufen werden, sollen sie tun als die treuen und gehorsamen Untertanen (wie sie denn gewisslich tun, so sie rechte Christen sind) und mit Freuden die Faust regen und getrost dreinschlagen, morden, rauben und Schaden tun so viel sie immer mögen, weil [= solange] sie eine Ader regen können ... werden sie darüber erschlagen, wohlan, so sind sie nicht allein Christen, sondern auch gehorsame, treue Untertanen gewesen, die Leib und Gut in Gottes Gehorsam bei ihren Oberherrn zugesetzt haben. Selig und heilig sind sie ewiglich ..."

(Eine Heerpredigt wider den Türken, D. Mar. Luther. Anno 1529; Tomos 4, S. 494b-496)

"Wo nun die Türken ... dem Koran mit Ernst glauben, so sind sie nicht wert, dass sie Menschen heißen." (Confutation Alcorani, WA 53, S. 388)
 

Jesus beteiligt sich nicht am Krieg. Auch in Kriegszeiten ruft Er zur Verbreitung Seiner Friedensbotschaft auf

"Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen ...
Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich Gottes in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker."

(Matthäus 24, 6.12-14)

9) Martin Luther: "Böse" sind unter uns

"Aus Abraham und den Erzvätern kamen die, die Christus ans Kreuz schlugen, aus der römischen Kirche ging der Antichrist hervor, aus den Aposteln kamen Judas und die Pseudoapostel, ... aus Konstantinopel die Türken, aus den Einsiedlern Arabiens – Mohammed, aus dem Weib – der Ehebruch, aus der Jungfrau – die Hure ... aus der Kirche kommen die Ketzer. Aus Speise wird Kot, aus Wein Urin, aus Blut Eiter. Aus Luther kommen Müntzer und die Aufrührerischen – also was Wunder, wenn Böse unter uns sind und von uns ausgehen?"

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Nr. 1), Nr. 271)

Anmerkung: Der Theologe Thomas Müntzer schloss sich dem Bauernaufstand in Thüringen an und wurde im Mai 1525 hingerichtet. Siehe dazu Der Theologe Nr. 10

 

Jesus: Erst den "Balken" aus dem eigenen Auge ziehen

"Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst."

(Matthäus 7, 3-5)

10) Martin Luther: "Gott" und Christus hätten angeblich Todesstrafe gefordert

"Dieses Gesetz des Schwertes hat es von Anfang an in der Welt gegeben, ... dass man die Mörder wieder töten solle. Nach der Sintflut hat es Gott ausdrücklich wieder eingesetzt und bestätigt, indem er 1. Mose 9, 6 sagte: ´Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll wieder durch Menschen vergossen werden.` ... ´Wer das Schwert nimmt, soll durch das Schwert umkommen` [Matth. 26, 52], was zu verstehen ist wie 1. Mose 9, 6: ´Wer Menschenblut vergießt` usw. Ohne Zweifel verweist Christus mit diesem Wort auf jene Stelle und will damit jenen Spruch [neu] einführen und bestätigen."

(Martin Luther, Die weltliche Obrigkeit und die Grenze des Gehorsams, in: Martin Luther Taschenausgabe, Band 5, Berlin 1982, S. 112)

Anmerkung: Martin Luther hat Matthäus 26, 52 aus dem Zusammenhang gerissen und in einer Übersetzung wiedergegeben, welche den Sinn der Bibelstelle gravierend verfälscht. Auch 1. Mose 9, 6 hat er in einer den Sinn auf gleiche Weise verfälschenden Übersetzung wiedergegeben. Und die eine Verdrehung der ursprünglichen Bedeutung hat Martin Luther schließlich mit der anderen begründet.
Der konkrete Sachverhalt: Im hebräischen Urtext des 1. Mosebuches ist nicht gemeint: "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll wieder durch Menschen vergossen werden", wie es Martin Luther übersetzt hat. Die Hauptbedeutung des hebräischen Satzes heißt in deutscher Übersetzung: "Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird wieder durch Menschen vergossen werden," was auf das geistige Gesetz von Saat und Ernte bzw. Ursache und Wirkung hinweist. Und im griechischen Urtext des Matthäusevangeliums ist die Hauptbedeutung ebenfalls "wird" und nicht "soll" (siehe obige Zitate bei Luther und bei Jesus). Auch Jesus weist auf das Gesetz von Ursache und Wirkung hin. Weder das 1. Mosebuch noch Jesus geben der Obrigkeit ein Recht zur Todesstrafe.

(siehe dazu Der Theologe Nr. 2)
 

Jesus warnt vor Vergeltung. Es gilt das Gesetz von Saat und Ernte

"Stecke dein Schwert an seinen Ort! Denn wer das Schwert nimmt, der wird durchs Schwert umkommen. Oder meinst du, ich könnte meinen Vater nicht bitten, dass er mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schickte?"

(Matthäus 26, 52-53)

 

11) Martin Luther fordert den Tod von "Wucherern"

"... so man die Straßenräuber, Mörder ... rädert und köpft, wie viel mehr sollte man alle Wucherer rädern und ädern und alle Geizhälse verjagen, verfluchen und köpfen ..."

(An die Pfarrherren wider den Wucher zu predigen. Vermahnung D. Martini Lutheri, Anno 1540, Tomos 7, S. 415)

Jesus kehrt bei "Wucherern" und Betrügern ein

"´Zachäus, steig eilend [vom Baum] herunter; denn ich muss heute in dein Haus einkehren.` Und er stieg eilend herunter und nahm ihn auf mit Freuden. Als sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: ´Bei einem Sünder ist er eingekehrt.` Zachäus aber trat vor den Herrn und sprach: ´Siehe, Herr, die Hälfte von meinem Besitz gebe ich den Armen, und wenn ich jemanden betrogen habe, so gebe ich es vierfach zurück.` Jesus aber sprach zu ihm: ´Heute ist diesem Haus Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn.`"

(Lukas 19, 5-9)
 

12) Martin Luther fordert den Tod untreuer Partner

"... es wäre besser: tot, tot mit ihm, um böser[e]s Exempels willen zu meiden ... Es ist der Obrigkeit Schuld: Warum tötet man die Ehebrecher nicht?"

(Martin Luther, Vom ehelichen Leben – Das ander[e] Teil; Erstausgabe Wittenberg 1522; zit. nach Böhm, a.a.O. (Vergleich Nr. 6), S. 153; dort zit. nach Lorenz, Vom ehelichen Leben, Reclam-Ausgabe, Ditzingen 1978, S. 16 f.)

Jesus verurteilt einen untreuen Partner nicht

"Die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: ´Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden.` ... [Nach dem Gesetz sei es] ´geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du dazu?` Jesus sprach zu ihnen: ´Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!` ... [Zu der Frau:] ´So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.`"

(Johannes 8, 3.5.7.11)
 

13) Martin Luther:
Foltertod für Prostituierte

"Wenn ich Richter wäre, so wollte ich eine solche französische, giftige Hure rädern und ädern lassen."

(Ernste Vermahn- und Warnschrift Luthers an die Studenten zu Wittenberg, am 13.5.1543 öffentlich an der Kirche angeschlagen, Tomos 8, S. 172-172b)
 

Jesus: Prostituierte kommen eher ins Reich Gottes als Theologen

[Zu den Schriftgelehrten:] "Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Prostituierten kommen eher ins Reich Gottes als ihr."

(Matthäus 21, 31)

 

14) Martin Luther: Frauen mit geistigen oder magischen Fähigkeiten foltern und töten

a) "Die Zauberinnen sollst du nicht leben lassen ... Es ist ein gerechtes Gesetz, dass sie getötet werden. Sie richten viel Schaden an ... sie können auch ein Kind bezaubern, dass es fortwährend schreie und nicht mehr esse noch schlafe. Schaust du solche Weiber an, wirst du sehen, dass sie ein teuflisches Gesicht haben. Ich habe deren etliche gesehen ... man töte sie nur."

b) "Deshalb töte man sie, weil sie mit dem Teufel Umgang haben."

c) "Wenn sie sich nicht bekehren, werden wir sie den Folterknechten befehlen."

(a) "Hexenpredigt" über Exodus 22, 17 von 1526; WA 16, S. 551 f.)
b) Tischgespräche, zit. nach Drutenjagd in Franken; Hrsg.: Birke Grieshammer, Pyrbaum 1999
c) Zit. nach Hans-Jürgen Wolf, Sünden der Kirche, Erlensee 1995, S. 717 ff.)


Ein Mitstreiter Martin Luthers: Gegen die "Hexen" beten, um sie zu entdecken und zu töten, damit die Henker Arbeit und Lohn bekommen

Über den Wittenberger Diakon G. Röhrer: "Am 12.9. [1529] ... wiederholt er [Röhrer] die Mahnung, dass man gegen die Hexen beten soll, damit sie entdeckt werden und damit die Henkersknechte ihren Lohn erhalten."

(Zit. nach H.-J. Wolf, a.a.O., S. 720)
 

Jesus verheißt geistige Vollmachten

"Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Hebe dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein."

(Matthäus 17, 20)


Jesus droht keinem mit Folter und Tod. Er bejaht das Positive im Menschen. Von einer verachteten Frau lässt Er sich die Füße salben

"Deshalb sage ich dir [einem Kritiker]: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe erzeigt."

(Lukas 7, 47)

15) Martin Luther: Einige teufelsähnliche Kinder seien wahre Teufel. Sie sollen ertränkt werden.

"Wenn man aber von den teufelsähnlichen Kindern erzählt, von denen ich einige gesehen habe, so halte ich dafür, dass sie entweder vom Teufel entstellt, aber nicht von ihm gezeugt sind, oder dass es wahre Teufel sind."

(Opery exegetica, Erlanger Ausgabe, II., S. 127)


"Selbst Luther empfahl, man solle die ´Wechselbälge` und ´Kielkröpfe` ersäufen, denn solche Wechselkinder seien lediglich ein vom Satan in die Wiege gelegtes Stück seelenloses Fleisch (´massa carnis`), ´das denn nicht gedeiht, sondern nur frisst und seugt`."

(Dieter Mattner, Behinderte Menschen in der Gesellschaft, Stuttgart 2000, S. 22, unter Verweis u. a. auf Hermann Meyer, Geistigbehindertenpädagogik in: Geschichte der Sonderpädagogik, Stuttgart 1983, S. 91; Meyer verweist u. a. auf Luthers Tischreden Nr. 4513 und Nr. 5207)


Anmerkung: Martin Luther übernimmt hier den Glauben der mittelalterlichen katholischen Kirche. Dazu heißt es bei trisomie21.de: "Die Überzeugung, ein neugeborenes Kind, das nicht den damaligen Vorstellungen von Normalität entsprach, sei ein ausgewechseltes, von satanischen Mächten untergeschobenes Kind, ein ´Wechselbalg`, schmälerte die Überlebenschancen behinderter Kinder. Um satanische Mächte zur Rückgabe des Kindes zu bewegen, wurde geraten, den Wechselbalg mit ´geweihten Ruten` bis auf das Blut zu schlagen, ihm die Nahrung zu entziehen, es auszusetzen oder zu töten."


Martin Luthers Erben: Behinderte Kinder töten

a) "Der lutherische Hexenglaube nimmt dramatische Formen an, denn er mündet in die Auffassung, dass man arme, blödsinnige und geistesgestörte Kinder, in denen man Teufelskinder zu erkennen glaubte, ertränken soll."

b) "Diese Verzerrung des menschlichen Antlitzes ..." ist "dem Schöpfer zurückzugeben".

(a) Hans-Jürgen Wolf, a.a.O. (Vergleich Nr. 14), S. 719;
b) Der leitende Arzt der evangelischen  Behinderten-Einrichtungen Neuendettelsau, Dr. Rudolph Boekh, zit. nach: Ernst Klee, Die SA Jesu Christi, Frankfurt am Main 1989, S. 180)


Anmerkungen:
Zu a) "Die teuflische Besessenheit erwachsener Behinderter wurde auch im Rahmen von Hexenprozessen durch die damals üblichen Folterungen "bewiesen" und dann durch – teilweise äußerst grausame – exorzistische Behandlungsmethoden oder durch Verbrennen geahndet." (trisomie21.de)

Zu b) Die den evangelischen Behinderteneinrichtungen in Neuendettelsau/Bayern anvertrauten Menschen wurden in den Jahren 1940/41 schließlich mit Berufung auf die Staatslehre Martin Luthers (Gehorsam gegenüber der Obrigkeit) den staatlichen Behörden ausgeliefert. Dass sie umgebracht werden, war den Verantwortlichen bekannt.
 

Jesus mahnt zur Achtung gegenüber allen Kindern

"Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel."

(Matthäus 18, 10)

 

16) Martin Luther und sein Kollege Philipp Melanchthon: Ungetaufte Säuglinge seien von ewiger Verdammnis bedroht. Gegner der Säuglingstaufe sollen getötet werden.

"Kindertaufe, Erbsünde ... dieweil diese Artikel auch wichtig sind, denn es ist wenig daran gelegen, die Kinder aus der Christenheit zu werfen und in einen ungewissen Stand zu setzen, ja zur Verdammnis zu bringen ... Dieweil man doch sieht und greift, dass grobe, falsche Artikel [bei den Andersgläubigen] sind, schließen wir, dass in diesem Fall die Halsstarrigen auch mögen getötet werden."

(Philipp Melanchthons mit Zustimmung Luthers erstelltes Gutachten "Ob christliche Fürsten schuldig sind, der Wiedertäufer unchristliche Sekte mit leiblicher Strafe und mit dem Schwert zu wehren", 1536; Tomos 8, S. 383 ff.; ein inhaltsgleiches Gutachten wurde von Luther und Melanchthon bereits 1531 erstmals veröffentlicht)

Das Gutachten wurde von Philipp Melanchthon verfasst, jedoch auch von Martin Luther, Caspar Cruziger und Johannes Bugenhagen unterschrieben. Durch die Unterschrift macht es sich Martin Luther zu 100 % zu eigen. Mehr zu Philipp Melanchthon siehe hier. Zu diesem Zeitpunkt hatte der 2. Reichstag zu Speyer 1529 auf Druck des Klerus bereits die Todesstrafe für Eltern beschlossen, die ihre Neugeborenen nicht sogleich kirchlich taufen lassen. Die Theologen der evangelischen Reformation forderten die Fürsten nun auf, die Hinrichtungen auch wirklich gnadenlos zu vollstrecken und keine Milde gegenüber den Eltern walten zu lassen, die ihre Kinder später selbst entscheiden lassen möchten.

Vgl. die Hinrichtungsaufrufe Martin Luthers gegen andersgläubige Christen unter Nr. 17, 20, 22, 23, 24 und 42
 

Jesus lehrt keine Kindertaufe. Er spricht: Erst lehren, dann taufen, dann weiter unterrichten!

"Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie ... und lehret sie halten alles, was ich euch geboten habe."

(Matthäus 28, 19-20)

Anmerkung: Jesus bittet sinngemäß darum, erst zu "lehren" bzw. zu "unterrichten" bzw. "zu Schülern zu machen" und später die Unterrichteten, so sie es wollen, zu taufen. Die Getauften werden auch nach ihrer Taufe weiter unterrichtet (mehr zum Sachverhalt siehe hier).
Die oben wiedergegebene Übersetzung stammt aus der von der Kirche "revidierten" Lutherübersetzung von 1964. Von 1984 bis 2016 stand dort jedoch anstelle des zentralen Auftrags "Lehret alle Völker" der unklare Begriff "Machet zu Jüngern", der jedoch in seiner Wortbedeutung mit "Lehren" identisch ist. In der revidierten Lutherübersetzung von 2017 heißt es deshalb auch wieder "Lehret alle Völker!".

17) Martin Luther verfolgt Christen, zum Beispiel die so genannten "Täufer"

a) "Uns liegt nun viel daran, diese umgekehrt zu verdammen und als Verdammte bekanntzumachen, damit die Nachkommen von ihrer Ketzerei abgeschreckt und den zweifelnden und schwankenden Gewissen geholfen werde."

b) Sie gelten als "Aufrührer" und "Mörder". (Anmerkung: ... obwohl fast alle friedfertig leben)

c) "Darum ist ohne Zweifel die Obrigkeit schuldig ... und soll ... mit leiblicher Gewalt und nach Gelegenheit der Umstände auch mit dem Schwert strafen", ... "Meister Hansen befehlen." (= töten)

(a) Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 272;
b) und c) Der 82. Psalm durch D.M.L. geschrieben und ausgelegt, Anno 1530; Tomos 5, S. 74b-76b)

Jesus tröstet die verfolgten Christen

"Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind."

(Matthäus 5, 11-12)

18) Martin Luther: Allein der Glaube genüge zum Heil

"So sind wir also in uns Sünder und dennoch, sofern uns Gott als gerecht ansieht, gerecht durch den Glauben."

(Scholien zum Römerbrief, WA 56, S. 271 ff.)

 


 

Jesus erklärt, dass das Tun entscheidend für das Heil ist

a) "Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel."

b) "Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute."

c) "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten."

d) Ein Schriftgelehrter fragt Jesus, was er tun muss, um das ewige Leben zu erben. Der Mann zitiert das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe, und Jesus sagt zu ihm: "Tu das, so wirst du leben."

(a) Matthäus 7, 21;   b) Matthäus 7, 24;   c) Matthäus 7, 12;   d) Lukas 10, 25-27)
 

19) Martin Luther lehrt die Freiheit von den Geboten. Er behauptet aber, dass die Anhänger seiner Lehre trotzdem gute Werke tun, um ihrem Nächsten zu dienen

"So sehen wir, dass ein Christenmensch am Glauben genug hat; er bedarf keines Werkes, dass er fromm sei. Bedarf es denn keines Werkes mehr, so ist er gewisslich von allen Geboten und Gesetzen entbunden; ist er entbunden, so ist er gewisslich frei. Das ist die christliche Freiheit, der einzige Glaube, der da macht, nicht dass wir müßig gehen oder übel tun können, sondern dass wir keines Werkes bedürfen, zur Frömmigkeit und Seligkeit zu gelangen ..."
Die Werke ... "sind die ersten Früchte des Geistes." ... "Darum soll seine [des Christen] Absicht in allen Werken frei und nur dahin gerichtet sein, dass er andern Leuten damit diene und nütze sei, nicht anderes sich vorstelle, denn was den andern not ist."

(Martin Luther, Von der Freiheit eines Christenmenschen; Hrsg. L. E. Schmitt, 1954,  3. Auflage, 37,1 - 79,21; WA 7, 20,24 - 38,15)

Anmerkung: Tatsächlich hat Luther mit dieser Lehre die Hemmschwelle für Kriege, Verbrechen, Schandtaten und Tierquälereien aller Art herabgesetzt. Die Kirchengeschichte der lutherischen Kirche mit unzähligen Kriegen, Gewaltaufrufen, Folterungen und Hinrichtungen Andersdenkender beweist es. Von den "guten Werken", die man laut Luther nicht tun müsse, zieht sich die lutherische "Tradition" beispielsweise hin bis zu den alljährlichen gewissenlosen grausamsten Gemetzeln an Walen und Delphinen an den Stränden der Färöer-Inseln – als so genanntes Brauchtum der dort lebenden Lutheraner, die glauben, ohne gute Taten später in den "Himmel" zu kommen (ca. 94 % der Bevölkerung sind evangelisch – ca. 80 % gehören zur lutherischen Staatskirche, ca. 14 % zu evangelischen Freikirchen [Stand: 2017]).
 

Jesus lehrt, wie das Leben nach den Zehn Geboten und der Bergpredigt zum Leben führt

"Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote ... Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; ehre Vater und Mutter; und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst ... Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib´s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach."

(Matthäus 19, 18-21)


Jesus erklärt: Wer nur ankündigt, das Gute zu tun, es aber nicht tut, erfüllt nicht Gottes Willen

"Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zum ersten und sprach: ´Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg`. Er antwortete aber und sprach: ´Nein, ich will nicht`. Danach reute es ihn, und er ging hin. Und der Vater ging zum zweiten Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: ´Ja, Herr!` und ging nicht hin. Wer von beiden hat des Vaters Willen getan? Sie antworteten: ´Der erste.`"

(Matthäus 21, 28-31)

20) Martin Luther fordert Verbrennung auf dem Scheiterhaufen ohne vorherige Gerichtsverhandlung für Christen, die anders denken als er

"Mit Ketzern braucht man kein langes Federlesen zu machen, man kann sie ungehört verdammen. Und während sie auf dem Scheiterhaufen zugrunde gehen, sollte der Gläubige das Übel an der Wurzel ausrotten."

(Tischreden, WA 3, S. 175)
 

"Ebenso soll die Obrigkeit auch strafen oder je nicht leiden, die, so da lehren, Christus sei nicht für unsere Sünde gestorben, sondern ein jeglicher solle selbst dafür genug tun ... Moses in seinem Gesetz gebietet auch, solche Lästerer, ja alle falschen Lehrer zu steinigen. Also soll man hier nicht viel Disputierens machen, sondern auch unverhört und unverantwortet verdammen solch öffentliche Lästerung."

(Der 82. Psalm durch D.M.L. geschrieben und ausgelegt Anno 1530, Tomos 5, S. 74b-76b)

Anmerkung
: Das Gebot zur Steinigung Andersgläubiger geht nicht auf den Propheten Mose zurück, sondern wurde ihm durch die Bibelfälschung der Priesterkaste nur unterstellt (siehe dazu Jeremia 8, 8: "Wie könnt ihr sagen ´Wir sind weise und haben das Gesetz des HERRN bei uns.` Ist´s doch lauter Lüge, was die Schreiber daraus machen.")

Jesus gebot denen, die sich auf Ihn berufen, die gegenseitige Liebe

"Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt."

(Johannes 13, 34-35)

Jesus kündigt Hinrichtungen Seiner Nachfolger durch die Priesterkaste an

"Darum siehe, ich sende Propheten, Weise und Schriftgelehrte zu euch; ihr aber werdet einige von ihnen töten und kreuzigen ..."

(Matthäus 23, 34)

Jesus: Fürchtet euch nicht!

"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können."

(Matthäus 10, 28)

21) Martin Luther über den Wunsch, den Papst und die Bischöfe zu töten

a) "So wir Diebe mit Strang, Mörder mit Schwert, Ketzer mit Feuer strafen, warum greifen wir nicht viel mehr an diese schädlichen Lehrer des Verderbens als Päpste, Kardinäle, Bischöfe und das ganze Geschroürm (= Geschwür) der Römischen Sodoma mit allerlei Waffen und waschen unsere Hände in ihrem Blut ...? Aber Gott, der da spricht: Die Rache ist mein, wird diese Feinde zu rechter Zeit wohl finden, die zeitlicher Strafe nicht wert sind, sondern müssen ewiglich im Abgrund der Hölle ihre Strafe haben."

b) "Der Papst ist der Teufel; könnte ich den Teufel umbringen, warum wollte ich´s nicht tun?"*

c) "Luther fordert, man müsse dem Papst und der Kurie die Zungen hinten zum Hals herausreißen und sie wie Siegel an den päpstlichen Bullen der Rangordnung nach an den Galgen nageln."

(a), b) Martin Luther, Zwo harte ernstliche Schriften Doct. Martini an den Christlichen Leser, 1518, Tomos 1, Punkt II., S. 24 und 24b;
c) Erik Erikson, Der junge Mann Luther, 1958, S. 227; zit. nach Friedrich Heer, Gottes erste Liebe, Esslingen 1967)

* Anmerkung: Martin Luther bezeichnet auch in vielen anderen Schriften den Papst als "Teufel", so z. B. in seiner Schrift "Wider das Papsttum vom Teufel gestiftet" (1545) oder in seiner "Heerpredigt gegen die Türken" (1529; WA 30/2, S. 169): "Ich glaube, dass der Papst ein vermummter und leibhaftiger Teufel ist, weil er der Endchrist ist".
Für Luther ist das Wort "Endchrist" gleichbedeutend mit "Antichrist". Dies fiel jedoch später auf ihn selbst zurück. Der Reformator Andreas Karlstadt nannte Luther mehrfach "Des Endchrists Vetter" (WA 18, S. 113). Für Thomas Müntzer und so genannte "Täufer" wurde auch Luther zum "Antichrist", als er die urchristliche Bewegung vom Fürstenstaat grausam verfolgen ließ. Mehr dazu siehe hier.

Jesus warnt die Richtenden:
Sie werden mit gleichem Maß gemessen

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden."

(Matthäus 7, 1-2)

22) Martin Luther erklärt seine Lehre zur Gotteslehre und sein Gericht zum Gottesgericht und erklärt sich auch zum Richter der Engel

"Ich will meine Lehre ungerichtet haben von jedermann, auch von allen Engeln. Denn da ich ihr gewiss bin, will ich durch sie euer und auch der Engel, wie St. Paulus spricht (Gal. 1,18), Richter sein, dass, wer meine Lehre nicht annimmt, dass er nicht möge selig werden. Denn sie ist Gottes und nicht mein; darum ist mein Gericht auch Gottes, und nicht mein."

(Wider den falsch genannten geistlichen Stand des Papstes und der Bischöfe, Index verborum, Martin Luther´s German Writings, 1516-1525, Boston College 1999, Volume 10/2, S. 107)

Jesus sagt voraus, dass die Lehre eines "anderen" angenommen wird

"Ich bin gekommen in meines Vaters Namen, und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen."

(Johannes 5, 43)
 

Jesus wirbt um den Glauben, dass Seine Lehre von Gott ist und weist auf die Werke hin

"Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen."

(Johannes 14, 11)

23) Martin Luther fordert, Prediger zu töten, die keinen amtskirchlichen Auftrag nachweisen können, auch wenn sie Engel aus dem Himmel sind und das reine Evangelium lehren

"... wenn sie gleich das reine Evangelium wollten lehren, ja wenn sie gleich Engel und Gabriel vom Himmel wären ... Will er predigen, so beweise er den Beruf oder Befehl ... Will er nicht, so befehle die Obrigkeit solchen Buben dem rechten Meister, der Meister Hans heißt (= dem Henker)."

(Der 82. Psalm durch D.M.L., geschrieben und ausgelegt Anno 1530, Tomos 5, S. 74b ff.)

Jesus lässt einen Mann gewähren, der in Seinem Namen Wunder tut, sich aber der Gemeinschaft der Nachfolger nicht anschließt

"Johannes sprach zu ihm: ´Meister, wir sahen einen, der trieb böse Geister in deinem Namen aus, und wir verboten´s ihm, weil er uns nicht nachfolgt.`
Jesus aber sprach: ´Ihr sollt´s ihm nicht verbieten. Denn niemand, der ein Wunder tut in meinem Namen, kann so bald übel von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.`"

(Markus 9, 38-40)
 

24) Martin Luther droht Bürgern, die nicht denunzieren, wenn jemand ohne amtskirchlichen Auftrag predigt, indirekt die Todesstrafe an

"Und ein Bürger ist schuldig, wo solcher Winkelschleicher (= Prediger ohne amtskirchlichen Auftrag) einer zu ihm kommt, ehe er denselbigen hört, dass er es seiner Obrigkeit ansage und auch dem Pfarrherrn, des Pfarrkind er ist. Tut er das nicht, so soll er wissen, dass er als ein Ungehorsamer seiner Obrigkeit wider seinen Eid tut und als ein Verächter seines Pfarrherrn (dem er Ehre schuldig ist) wider Gott handelt, dazu selbst schuldig ist und gleich auch mit dem Schleicher (Anmerkung: der hingerichtet wird) ein Dieb und Schalk wird ..."

(Der 82. Psalm durch D.M.L., geschrieben und ausgelegt Anno 1530, Tomos 5, S. 74b ff.)

Jesus sieht vielfachen Verrat an Seinen Nachfolgern voraus, auch unter Familienangehörigen

"Und ihr werdet verraten werden von Eltern, Brüdern, Verwandten und Freunden; und man wird einige von euch töten ... Seid standhaft, und ihr werdet euer Leben gewinnen."

(Lukas 21, 16.19)

 

25) Martin Luther verurteilt zynisch Opfer, die unter der Folter ein falsches Geständnis ablegen. Sie würden damit eine schwere Sünde begehen und sie seien deshalb an ihrer anschließenden Ermordung selbst schuld

Der Historiker Prof. Dr. Peter Schuster schreibt:
"Fehlurteile könnten zwar passieren, so betonte Luther, doch sei das niemals die Schuld der Richter, sondern der Verurteilten, die beispielsweise unter der Folter falsche Geständnisse ablegten und damit eine schwere Sünde begingen."


(Peter Schuster, Verbrecher, Opfer, Heilige – Eine Geschichte des Tötens, Stuttgart 2015, S. 220 unter Berufung auf WA, Tischreden V, Weimar 1919, S. 39, Nr. 5271 und Tischreden I, Weimar 1912, S. 81, Nr. 180)

Hintergrund: Die "Tortur der Geistlichen" sei "weit schärffer als (die) der Henker". (Johannes Matthäus Meyfart, 1635, zit. bei Schuster, a.a.O., S. 353)
"Sie quälten die Seele so lange, bis die Angeklagten sich aus Angst um ihr Seelenheil zu Geständnissen überreden ließen ... Die Reformatoren waren die ersten, die eine Theologie der Todesstrafe predigten, ... um auf diese Weise die Sünde auszurotten." (Schuster, a.a.O., S. 354)
 

Jesus zu den Männern, die Ihn am Marterkreuz grausam folterten

 "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun."

(Lukas 23, 34)

 

26) Martin Luther spricht sich selbst die Wahrheit zu und betrachtet seine von ihm bekämpften jüdischen und christlichen Gegner als "Feinde" Gottes

a) "Denn also wage ich mit Paulus, mir die Erkenntnis zuzusprechen und dir [seinem Gesprächspartner] sie zuversichtlich abzusprechen."

b) "Mein lieber Schöpfer und Vater, du wirst gnädiglich zu gut halten, dass ich ... so schändlich muss reden wider deine verfluchten Feinde, Teufel und Juden. Du weißt, dass ich´s tu aus Brunst meines Glaubens und zu ehren deine göttliche Majestät."

(a) WA 18, S. 601 Die Aussage Martin Luthers ist hier auf die Auseinandersetzung mit dem Gelehrten Erasmus von Rotterdam bezogen.
b) WA 53 (1920), S. 605)
 

Jesus warnt vor Selbsterhöhung

"Der Pharisäer stand für sich und betete so: ´Ich danke dir Gott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner` ... Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden."

(Lukas 18, 11.14)
 

Jesus sagt voraus, dass Mörder von Christen glauben, sie tun Gott einen Gefallen damit

"Es kommt aber die Zeit, dass wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit."

(Johannes 16, 2)


Jesus sagt voraus, dass Seine Nachfolger als "Teufel" verleumdet werden

"Es ist für den Jünger genug, dass er ist wie sein Meister ... Haben sie den Hausherrn Beelzebul genannt, wie viel mehr werden sie seine Hausgenossen so nennen! Darum fürchtet euch nicht vor ihnen."

(Matthäus 10, 25)

27) Martin Luther: Gott wolle den Tod bestimmter Sünder und deren ewige Verdammnis

"... der Empfang des Heils und des Unheils hängt allein davon ab, ... welche Menschen er [Gott] verloren gehen lassen will, und welche nicht ... Luther ... präzisiert auch, ... was er [Gott] will, nämlich den Tod des Sünders, den er keineswegs betrauert oder gar aufzuheben bereit ist. Und zwar aus dem bereits vorgebrachten Grund, dass Gott ´omnia in omnibus` (= alles in allem) wirkt, auch den Tod."

(Der lutherische Theologe Dr. Wolfgang Behnk über Martin Luther in: Contra Liberum Arbitrium Pro Gratia Dei, Frankfurt 1982, S. 362)

Jesus: Der Menschensohn sucht die Verlorenen und hilft ihnen zur Umkehr

a) "Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist."

b) "So sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut."

c) Gleichnis vom verlorenen Sohn: "... mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein."

(a) Matthäus 19, 10;   b) Lukas 15, 10;   c) Lukas 15, 24)

28) Martin Luther hat  Andersgläubige gern, die sich selbst umbringen

"Ich habe die fanatischen und wütenden Schwärmer gern; sie bringen sich selbst um."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 279)

Jesus: Bedingungslose Liebe zu allen Menschen

"Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Dank habt ihr davon? Denn auch die Sünder lieben ihre Freunde ... Vielmehr liebt eure Feinde."

(Lukas 6, 32.35a)

29) Martin Luther: Angeblich der Heilige Geist setze den Tod zur Strafe ein

"Die Christen könnten den Tod leicht erdulden, wenn sie nicht wüssten, dass der Zorn Gottes mit dem Tod verbunden ist. Das macht uns den Tod sauer ... Der Heilige Geist setzt den Tod ein zur Strafe, dass er uns schrecken soll – nicht zum Spaß."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 814.816)

Jesus: Der Heilige Geist tröstet

a) "Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir ..."

b) "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt ..."

(a) Johannes 15, 26;   b) Johannes 11, 25)

30) Martin Luther: Gott müsse zeitweise Teufel werden / Geglaubtes verberge sich angeblich unter dem Schein des Gegenteils

a) "Gott kann nicht Gott sein, er muss zuvor ein Teufel werden ... Ich muss dem Teufel ein Stündlein die Gottheit gönnen, und unserem Gott die Teufelheit zuschreiben lassen. Es ist damit aber noch nicht aller Tage Abend. Es heißt doch zuletzt: Seine Güte und Treue waltet über uns."

b) Das Geglaubte "verbirgt sich unter dem Schein des Gegenteils".

(a) WA 31, S. 249 f.;
b) WA 18, zit. nach H.G. Pöhlmann, Abriss der Dogmatik, Gütersloh 1980, 3. Auflage, S. 82)

Jesus: Sein Tun hat nichts Teuflisches an sich. Es bewirkt sichtbar Gutes


a) "Ich habe keinen bösen Geist, sondern ich ehre meinen Vater."

b) Jesus auf die Frage, ob Er es ist, "der da kommen soll":
"Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein, und Taube hören, Tote stehen auf, und Armen wird das Evangelium gepredigt. Und selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt."

(a) Johannes 8, 49;    b) Matthäus 11, 5-6)

31) Martin Luther: Kein freier Wille bei den entscheidenden Glaubens- und Lebensfragen und keine Freiheit, Gott zu suchen

"Auf diese Weise ist der menschliche Wille mitten zwischen beide [Gott und Satan] gestellt, ganz wie ein Reittier, wenn Gott darauf sitzt, will er und geht, wohin Gott will ... Wenn der Satan darauf sitzt, will er und geht, wohin der Satan will. Und er hat nicht die Entscheidungsfreiheit, zu einem der Reiter zu laufen oder ihn zu suchen, sondern die Reiter selbst streiten darum, ihn festzuhalten und zu besitzen."

(WA 18, S. 635)

Jesus lädt die Menschen ein, Ihm aus freiem Willen nachzufolgen. Den Suchenden verspricht Er, dass sie finden

a) "Folge mir nach!"

b) "Suchet, so werdet ihr finden."

(a) Lukas 9, 59; 18, 22 u. a.;    b) Matthäus 7, 7)

32) Martin Luther: Theologen seien im Himmel

"Es ist sehr fraglich, ob Juristen selig werden, da es doch den Theologen schwer ist, obwohl die Theologen bereits gerecht und im Himmel sind."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 361)

Jesus: Theologen gehen nicht in den Himmel und hindern auch andere daran

"Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein, und die hinein wollen, lasst ihr nicht hineingehen."

(Matthäus 23, 13)

33) Martin Luther: Der Kirche gehe es um den Himmel

"Beim Zorn der Kirche geht es um die Seele und den Himmel."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 512)

Jesus: Theologen und ihre Anhänger machen aus Menschen "Kinder der Hölle"

"Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr Land und Meere durchzieht, damit ihr einen für euren Glauben gewinnt; und wenn er´s geworden ist, macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle, doppelt so schlimm wie ihr."

(Matthäus 23, 15)

34) Martin Luther über den Zorn als beste Arznei

"Ich habe ... keine bessere Arznei als den Zorn. Denn wenn ich gut schreiben, beten und predigen will, dann muss ich zornig sein; da erfrischt sich mein ganz Geblüt, mein Verstand wird geschärft, und alle Anfechtungen weichen."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 357)

Jesus über den Zorn als Verstoß gegen die Gebote

"Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: ´Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein.` Ich aber sage euch: ´Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig.`"

(Matthäus 5, 21-22)

Anmerkung: Mit dem "Gericht" ist das Gesetz von Saat und Ernte gemeint, mit dem sich jeder selbst richtet. Denn alles, was jemand einem anderen zufügt, fällt wieder auf ihn selbst zurück.

35) Martin Luther: Gott strafe

"Gott straft selbst, aber heimlich, entweder durch Armut, eine böse Frau, durch ungehorsame Kinder und auf viele andere Weise. Was für eine Strafe wünscht du also?"

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 655)

 

Jesus über den liebenden Gott

"Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte; lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und wenn es geschieht, dass er´s findet, wahrlich, ich sage euch: er freut sich darüber mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben."

(Matthäus 18, 12-13)

36) Martin Luther: Krankheiten würden vom Teufel verursacht

"Aber sie [die Ärzte] sehen nicht auf den Teufel als den Urheber der sonst natürlichen Ursache eine Krankheit ... Ich glaube, dass bei allen schweren Krankheiten der Teufel der Urheber und Anstifter ist."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 678)

Jesus: Die "Sünde" des Menschen verursacht letztlich Krankheiten

a) Zu einem Gelähmten: "Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben."

b) Zu einem Geheilten: "Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre!"

(a) Markus 2, 5;    b) Johannes 5, 14)

37) Martin Luther: Frage nach dem "Warum" bei Unglück und Wohlergehen sei schlimmste teuflische Versuchung

"Die schwersten Anfechtungen sind, wenn der Teufel uns dahin bringt, dass wir nach den Ursachen des Wohlergehens und des Unglücks forschen ... Das ´Warum` hat alle Heiligen gequält."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), Nr. 672)

Jesus: Wer Sünde erkennt und Buße tut, kann negative Wirkungen verhindern

"Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle anderen Galiläer, weil sie das erlitten haben? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen."

(Lukas 13, 2 – Der Turm von Siloah war eingestürzt. 18 Menschen waren dabei ums Leben gekommen.)

38) Martin Luther: Vernunft sei eine Hure des Teufels

Die Vernunft "ist die höchste Hur, die der Teufel hat".

(WA 51, 126; vgl. 10 I, 1.326; 18, 16424, 182)
 

"Wer ... ein Christ sein will, der ... steche seiner Vernunft die Augen aus."

(Martin Luther, Gesamtausgabe in 25 Bänden, herausgegeben von Johann G. Walch, Concordia Publishing House St. Louis 1880-1910, Band V, S. 452)


 

Die Menschen sind beeindruckt vom Verstand des jugendlichen Jesus

"Und alle, die ihm zuhörten, verwunderten sich über seinen Verstand und seine Antworten."

(Lukas 2, 47)

Jesus bezieht die Vernunft des Menschen mit ein

Ein Beispiel dafür: "An dem Feigenbaum aber lernt ein Gleichnis: Wenn jetzt seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nah ist. Ebenso auch: wenn ihr seht, dass dies geschieht, so wisst, dass er [der Tag, an dem Jesus wiederkommt] nahe vor der Tür ist."

(Markus 13, 28-29)
 

39) Martin Luther gegen Offenbarungen aus Prophetenmund

"Eurem Geist hau ich auf die Schnauzen."

(1520 gegen die Gottesboten in Zwickau; zit. nach Walter Nigg, Prophetische Denker, Rottweil 1986, S. 87)
 

Jesus für das Prüfen von Offenbarungen aus Prophetenmund

"An ihren Früchten sollt ihr sie [die Gottespropheten] erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?"

(Matthäus 7, 16)

40) Martin Luther über die Passivität als Kennzeichen des Christen

"Ein Christ ist vor Gott passiv, weil er hier nur empfängt, und vor den Menschen, denn hier duldet er nur."

(Tischreden, Luther Deutsch, Band 9, a.a.O. (Vergleich Nr. 1), 604)

Jesus über den aktiven Glauben, also das rechte Tun, als Kennzeichen des Christen

"Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute ... Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute."

b) "Was ihr getan habt, einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan."

(a) Matthäus 7, 21.25;    b) Matthäus 25, 40)
 

41) Martin Luther: Sündige tapfer, aber glaube tapferer!

"Sündige tapfer, aber glaube [noch] tapferer und freue dich in Christus, der Sieger ist über Sünde, Tod und Welt!"

(Brief an Philipp Melanchthon (nach anderer Schreibweise: "Melanchton") vom 1.8.1521; WA, Briefwechsel 2, 424)

Jesus: Dein Glaube hat dir geholfen. Sündige nicht mehr!

a) "Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen."

b) "Siehe du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr!"

(a) Lukas 17, 19;    b) Johannes 5, 14)
 

42) Martin Luther wünscht seinen Gegnern den Tod

Man solle sie wie "Hunde und Säue" sterben lassen.

(In: Vermahnung zum Sakrament, 1530, zit. nach Hans-Joachim Neumann, Luthers Leiden, Berlin 1995, S. 173)
 

Jesus: Vergebung für Seine Mörder

"Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!"

(Lukas 23, 34)

43) Der Schriftgelehrte Luther: Das Wichtigste sei das Reden

"Mag ich immerhin als hoffärtig, geizig, als ein Ehebrecher, Totschläger, Feind des Papstes und aller Laster schuldig gefunden werden, wenn ich nur nicht des gottlosen Stillschweigens angeklagt werde."

(Brief an seinen Ausbilder und "Beichtvater" Johann von Staupitz, WA Br2, 264, 24-27)

Anmerkung: Der Biograf und Luther-Freund Hans-Joachim Neumann stellt viele Indizien zusammen, die darauf hinweisen, dass Luther (der bis 1517 "Luder" hieß) seinen Freund Hieronimus Buntz 1505 im Duell tötete und aus Schutz vor der Strafverfolgung ins Kloster eintrat. Außerdem hätte Luther seit 1503 demnach offenbar ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau gehabt. (Luthers Leiden, a.a.O (Vergleich Nr. 42), S. 151 ff.)
 

Jesus warnt vor Schriftgelehrten, die reden, aber nicht tun.
Zu Seiner Familie gehört, wer Seine Lehre auch tut

a) Über die Schriftgelehrten: "... nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie sagen´s zwar, tun´s aber nicht."

b) "Meine Mutter und meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun."

(a) Matthäus 23, 3;    b) Lukas 8, 21)

Anmerkung: Vgl. die Belegstellen dafür, dass es Jesus auf das Tun ankommt unter Nr. 18

44) Martin Luther wird von vielen geehrt

Zum Beispiel von Adolf Hitler: "Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung; sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen."

(Adolf Hitler in: Dietrich Eckart, Der Bolschewismus von Moses bis Lenin, Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir, München 1924; S. 35)


Nach 1945 in Ost und West:

Martin Luther
wird gelobt, geehrt und gefeiert, zum Beispiel im "Lutherjahr" 1983 anlässlich seines 500. Geburtstags oder bei den Lutherfeiern 1996 anlässlich seines 450. Todestags. Oder bei den jährlich wiederkehrenden Lutherfesten, etwa in der Lutherstadt Wittenberg oder in Eisenach; und seit 2007 im Rahmen der so genannten "Luther-Dekade" zum Reformationsjubiläum, die von 2007-2017 andauerte und daran erinnern sollte, wie Luther vor 500 Jahren mit seinem Wirken begann (1517 verkündete er seine 95 Thesen), was als Beginn der Reformation verstanden wird. Lesen Sie dazu auch 500 Jahre Martin Luther sind genug.
 

Jesus: Weh euch, wenn euch jeder wohl redet!

"Weh euch, wenn euch jedermann wohl redet! Denn das gleiche haben ihre Väter den falschen Propheten auch getan."

(Lukas 6, 26)

45) Das Vermächtnis Martin Luthers

Der Präsident und spätere Landesbischof der Thüringer Evangelischen Kirche, Hugo Rönck, erklärt:
"Über Jahrhunderte hinweg mahnt uns das Vermächtnis Martin Luthers: ´Solche wunderliche Zeiten sind jetzt, dass ein Volk den Himmel eher mit Blutvergießen gewinnen kann, denn anders sonst mit Beten`... Heil Hitler."

Aufruf zur Jahreswende 1943/1944 in: Thüringer Kirchenblatt und Kirchlicher Anzeiger Nr. 1 / 1944;
Kirchenpräsident Hugo Rönck ersetzte dabei gemäß der veränderten äußeren Situation das Wort "Fürst" bei Luther durch das Wort "Volk".
 

Jesus: Jeder muss Rechenschaft für seine Worte abgeben

"Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wird das Urteil gesprochen werden."

(Matthäus 12, 36)

 

46) Martin Luther: Krieg sei "christlich" und eine "Werk der Liebe". Auch Krieg aus Rache sei "rechtmäßig" – Luthers Nachfolger für den Krieg

Wenn das ganze Land "in Gefahr steht": "In solchem Krieg ist es christlich und ein Werk der Liebe, die Feinde getrost würgen, rauben und brennen und alles tun, was schädlich ist, bis man sie überwinde ..."

(Von weltlicher Obrigkeit wie weit man ihr Gehorsam schuldig sei, 1523, WA 11, S. 277)

"Der Krieg ist ein rechtmäßig Ding und Werk der Obrigkeit, nicht allein, wenn er Verteidigung und Abwehr, sondern auch wenn er Rache ist."

(Tischreden, WA 3, S. 598)

"´Sei ein starker Sünder, aber umso stärker glaube und erfreue dich in Christus`, hat Luther an Philipp Melanchthon geschrieben, als dieser in der Gewalt das einzige Mittel gegen die Bilderstürmerei sah, aber vor dem sündhaften Charakter der Gewalt zurückschreckte. Mit diesem erlösenden Satz sollten Feldgeistliche auf dem Balkan jeden Morgen den Soldaten Trost zusprechen."


(Der lutherische Theologe und Journalist Dr. Uwe Siemon-Netto, Gründer eines Zentrums für Lutherische Theologie in den USA, im April 1999 anlässlich des Kosovo-Krieges, zit. nach idea-spektrum Nr. 14 / 1999)

"Müssen wir die Bundeswehr in fremde Kontinente schicken? Ja! ... Christen sind in der paradoxen Lage, ... erlöst zu sein, sich aber gerade deshalb in der noch unerlösten Welt einbringen zu müssen ... mit dem probaten Werkzeug, dem Bösen zu widerstehen,* notfalls auch fernab, wo die ´Völker aufeinanderschlagen`".

(Der Luther-Nachfolger Dr. Uwe Siemon-Netto, zit. nach idea-spektrum Nr. 7 / 2014)

* Damit ist Krieg gemeint.
 

Jesus: Stifte Frieden, und schlage auch nicht zurück!

a) "Selig sind die Friedensstifter; denn sie werden Gottes Kinder heißen!"

b) "Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar."

(a) Matthäus 5, 9;   b) Matthäus 5, 39)

 

Vgl. auch die Gegenüberstellung Nr. 5

47) Martin Luther: Rechtfertigung statt Gerechtigkeit
 

"Das christliche Leben besteht ... nicht in der Gerechtigkeit, sondern in der Rechtfertigung."

(Martin Luther, zit. nach der Predigt von Pfarrer Helmut Schütz im Gottesdienst zum Reformationsfest am 4.11.2007 in der evangelischen Pauluskirche in Gießen)

Anmerkung: Martin Luther verfälscht mit seiner "Rechtfertigungslehre" das urchristliche Prinzip der Gerechtigkeit (das auch bei den Propheten des Alten Testaments zentral war) in eine angebliche "Rechtfertigung" trotz eines Lebens voller Verstöße gegen die Gottesgebote.
 

Jesus sprach immer wieder von der Gerechtigkeit

a) "Denn so gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen."

b) "Selig sind, die da hungert und dürstet nach Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden."

c) "Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."

d) "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit."

(a) Matthäus 3, 15;    b) Matthäus 5, 6;    c) Matthäus 5, 20;    d) Matthäus 6, 33a)

48) Martin Luther: "Gott" sei voll "Ungerechtigkeit" und bestimme unzählige Menschen schon als Babys bei ihrer Geburt zu ewigen Höllenstrafen voraus
 

"Das ist der höchste Grad des Glaubens, zu glauben, jener [Gott] sei gütig, der so wenige rettet und so viele verdammt; zu glauben, dass er gerecht ist, der uns durch seinen Willen unabänderlich verdammenswert macht, so dass er … an den Qualen der Unglücklichen Gefallen zu haben und eher hassens- als liebenswert zu sein scheint. Wenn ich also auf irgendeine Weise begreifen könnte, wie denn dieser Gott barmherzig und gerecht ist, der solchen Zorn und solche Ungerechtigkeit zeigt, wäre der Glaube nicht nötig. Da es nun nicht begriffen werden kann, wird Raum gegeben zur Einübung des Glaubens, indem Derartiges gepredigt und öffentlich verbreitet wird; und zwar nur so, dass, indem Gott tötet, der Glaube an das Leben im Tod eingeübt wird."

(WA 18, S. 632 f.)

Martin Luther lehrt, "dass ein Teil der Menschen endgültig nicht gerettet wird – Menschen nämlich, die nicht aus freiem Willen von Gott abgefallen, sondern von Gott zur ewigen Verdammnis vorherbestimmt worden sind ... Entsprechend nimmt er [Luther] an, dass sich im Leben vor dem Tode am Glauben oder Unglauben eines Menschen zeigt, ob er sozusagen in Richtung Himmel oder Hölle nach dem Tode fährt."

(Werner Thiede, Auferstehungshoffnung nach Martin Luther, Evangelische Zentrale für Weltanschauungsfragen, Impulse Nr. 34, Stuttgart 1992, S. 19)

Vgl. auch die Gegenüberstellung Nr. 31.
 

Jesus lehrt das Vertrauen zu  einem Vater-Mutter-Gott, der jedes Seiner Kinder unendlich liebt und in allen Lebenslagen immer wieder helfen möchte

"Ist ein Mensch unter euch, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder der ihm, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten."

(Matthäus 7, 9-11)

"Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, auf dass die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, auf dass sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst ... Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kund getan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.

(Johannes 17, 21-23.25-26)

Anmerkung: Unheil erklärt Jesus von Nazareth mit dem Gesetz von Saat und Ernte, auch über Inkarnationen hinweg.

 

Abkürzungen: WA = Weimarer Ausgabe der Lutherschriften
Tomos = Jenaer Ausgabe der Lutherschriften aus dem 16. Jahrhundert
 


Der evangelisch-lutherische Generalsuperintendent Theodor Knolle über Martin Luther, dem
"Propheten der Deutschen": "Ewigkeit und Deutschtum begegnen sich in seiner Gestalt. In dieser Ewigkeitsverbundenheit seines Erdenauftrages erwächst er zum Propheten der Deutschen, als den er sich – wenn auch zögernd – bezeichnet hat ... Luther muss Prophet und Wegbereiter auch für die neue weltgeschichtliche Zeit des Dritten deutschen Reiches sein ... Lutherisches Christentum ist und bleibt die höchste Offenbarung Gottes in deutscher Sprache." (Theodor Knolle in: Vierteljahresschrift der Luthergesellschaft, 1933, S.121.123)

Jesus von Nazareth: Seht euch vor vor den falschen Propheten, "... die in Schafskleidern zu euch kommen, innen aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen." (Matthäus 7, 15-16 a)

Bild rechts aus dem 16. Jahrhundert: Pfarrer und Mönche, die, anstatt Vorbilder zu sein, die Schafe der christlichen Herde fressen.

Der deutsche Bundespräsident und lutherische Pastor Joachim Gauck über Martin Luther: "In einer Weise und Dringlichkeit, die wir uns heute nicht mehr vorstellen können, ging es Martin Luther um sein und der Mitmenschen Seelenheil."
(Rede am 15.9.2015 in Frankfurt, zit. nach bundespraesident.de)
(Foto: Creative Commons Attribution Deutschland 3.0 Lizenz, Kleinschmidt MSC2014, MSCBot)

Was hatte das für konkrete Auswirkungen? Lesen Sie hier Teile der wahren Biografie Martin Luthers! Z. B. über das führen von unzähligen grausamen Kriegen oder Ermordungen von Andersdenkenden im Namen seines Götzengottes.
 

 



TV-Programme:


Original-Zitate von Martin Luther, vorgetragen von einem ehemaligen lutherischen Pfarrer.
zitate-gegen-christus
Es ist eine Auswahl der Zitate aus dieser Ausgabe Nr. 3 von Der Theologe, mit Kommentierung anlässlich des Reformationsjubiläums 2017
 


Der Theologe im TV – Was glauben Martin Luther und die lutherische Kirche? Einfach erklärt vom Fachmann
martin-luther

Der Vortrag beinhaltet Ausschnitten aus der Studie Der Theologe Nr. 1 – Martin Luther und der Gott der Unterwelt

 

Gesprächsrunde, Folge 21:
luther_contra_christus



Film-Dokumentation – Die dunkle Seite Martin Luthers, betrachtet im Lichte der Lehre Jesu
luther-einmal-anders


 


Der Text  ist auch als Druckschrift erschienen und kann wie folgt zitiert werden
:
Zeitschrift "Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 3, Martin Luther – im Gegensatz zu Christus, Wertheim 1998, zit. nach theologe.de/theologe3.htm, Fassung vom 29.8.2022;
Copyright ©, Impressum und mehr zum Autor dieser Studie siehe hier,

Die Zitate sind alle durch Quellenangaben belegt und eignen sich daher auch gut für Referate, Seminararbeiten und wissenschaftliche Studien zu Martin Luther.

 

 

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