Ewige Hölle für alle?
Verdammungsflüche der Kirche im Original:
Ein Manifest des Grauens
der römisch-katholischen Kirche

Der Theologe Nr. 68, aktualisiert am 30.6.2022


Kirchenobere verdammen – Sollen auch Sie in einer "ewigen Hölle" enden? Die Chance, nicht dorthin verurteilt zu werden, ist äußerst gering. Lesen Sie selbst!

Nachfolgend eine Zusammenstellung von einigen der vielen Hundert Verfluchungen der römisch-katholischen Kirche aus der Antike bis zum 20. Jahrhundert, die allesamt bis heute weiterhin Gültigkeit besitzen. Sie gehören quasi zur "Betriebsanleitung" der Kirche, die sie nie geändert hat. Die einzelne Verfluchung soll für den davon Betroffenen ewige, nie endende Höllenqual im späteren Jenseits bedeuten. Und für den, der das nicht glaubt und die Kirchenoberen entsprechend zur Rede stellt, bedeutete dies früher Folter und Mord und heute vielfach Rufmord durch die kirchlichen Beauftragten, den die Staatsbevollmächtigen oftmals hörig sind.

Foto rechts: "Fire"; 2005 von Fir0002; GNU-Lizenz für freie Dokumentation; Wikimedia-Commons

Die Zitate stammen aus den beiden offiziellen Lehrwerken und Dogmensammlungen der römisch-katholischen Kirche.
Heinrich Denzinger, Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen, Enchiridion smybolorum definitionum et declarationum de rebus fidei et morum, herausgegeben von Peter Hünermann, 43. Auflage, Freiburg 2011, abgekürzt mit D.
Josef Neuner, Heinrich Roos, Der Glaube der Kirche in den Urkunden der Lehrverkündigung, neubearbeitet von Karl Rahner und Karl-Heinz Weger, Regensburg 1971, 13. Auflage 1992, abgekürzt mit N/R.

Diesen beiden Werken, die also anhand der Original-Quellen über den römisch-katholischen Glauben informieren, können Sie auch detaillierte Angaben zu Urheberschaft und Umständen bei der Entstehung eines Dogmas oder Lehrsatzes entnehmen. Die lateinischen bzw. griechischen Original-Formulierungen "anathema sit" bzw. "anathema esto" heißen übersetzt jeweils: "Der sei verflucht", was nach dem Tod laut Kirchenlehre "ewige Hölle" bedeuten soll. * An manchen Stellen wird zur Verdeutlichung auch von einem "immerwährenden Anathema" bzw. einem "unlösbaren Band des Anathema" geschrieben, was, wie gesagt, bis heute kirchlich in Kraft ist.

 "Es ist ja die Angst, mit der ein System wie die Kirche zusammengehalten wird. Ich kenne das doch selbst."
(Dr. Monsignore Krzysztof Charamsa, Kaplan Seiner Heiligkeit und langjähriger Mitarbeiter der Glaubenskongregation im Vatikan, zit. nach Stern Nr. 18/2017)

Keine dieser Verdammungen und Verfluchungen wurde bis heute zurück genommen und aus dem Glaubensgut bzw. "Glaubensschatz" der Kirche gestrichen. Sehr viele davon wurden im Gegenteil sogar ausdrücklich zu "unfehlbaren" "Wahrheiten" erklärt. Doch auch dort, wo es nicht auf diese Weise noch einmal extra bekräftigt wurde, muss der Inhalt von den Gläubigen bis heute geglaubt werden, da es der Kirche immer auch um ihre gesamte Lehre bzw. Überlieferung geht. Das heißt: Im Hinblick auf das von ihr so definierte "Seelenheil" werden keine Abweichungen, Streichungen oder Kürzungen geduldet, wie ebenfalls in einigen der verbindlichen Glaubenssätze niedergelegt ist. **

 "Papst Franziskus und die Höllenlehre der Kirche" auch als TV-Lesung bei der_papst_und_die_hoelle

Unzählige Menschen werden damit in eine Unterwelt verdammt bzw. sich diesem System gefügig gemacht. Und möchte vielleicht ein "Gott" der Unterwelt ewig in der Gesellschaft der Seelen der verstorbenen Menschen leben?
Lesen Sie also selbst, ob auch Sie in die ewige Hölle müssten, wenn die Lehre der römisch-katholischen Kirche richtig wäre. Dazu genügt ein einziger Fluch, eine einzige Verdammung, eine einzige der nachfolgend aus einer unübersehbaren Fülle nur beispielhaft ausgewählten 100 Verfluchungen, selbst wenn alle anderen 99 der hier ausgewählten Sachverhalte von insgesamt vielen Hundert auf Sie nicht zutreffen würden. ***

INHALTSVERZEICHNIS

Wissenschaft, Vernunft und Erfahrung

Die Lehre der Kirche

Abweichungen von der Lehre der Kirche

Bibel

Weitere Bücher und Schriften

"Gott", "Christus", "Heiliger Geist"

Maria

Mensch

Papst

Natur und Welt

Tiere

Kirche

Sakramente

Taufe allgemein

Säuglingstaufe

"Eucharistie"

Beichte

Firmung

Bischöfe, Priester und Priesterweihe

Ehe und Zölibat

Letzte Ölung

Jenseits

Höllenlehre

Ablass

Messe

Reliquien

Heiligenverehrung

Widerstand gegen Aufklärung
 

Was sagt dazu Papst Jorge Bergoglio?

Die Entlarvung der kirchlichen Verdammungslehre in unserer Umbruchszeit


Was bedeutet "ewige Hölle" genau?


Gelten die Verfluchungen heute immer noch?

 

 

WISSENSCHAFT, VERNUNFT UND ERFAHRUNG

1    Wer sagt, die menschlichen Wissenschaften müssten mit solcher Freiheit behandelt werden, dass ihre Behauptungen als wahr festgehalten und von der Kirche nicht verworfen werden könnten, auch wenn sie der geoffenbarten Lehre widersprächen, anathema sit (= der sei verflucht = der sei nach dem Tod ewig verdammt). (N/R, Nr. 56)

2    Wer sagt, es sei möglich, dass man den von der Kirche vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse als den, den die Kirche verstanden hat und versteht, anathema sit. (N/R, Nr. 57)

3   Wer sagt, … die Wunder könnten niemals sicher erkannt werden, und niemals könne durch sie der göttliche Ursprung der christlichen Religion rechtmäßig bewiesen werden, anathema sit. (N/R, Nr. 52)

4   Wer meint, man dürfe der Astrologie oder Mathematik Glauben schenken, anathema sit. (D, Nr. 205)

5   Wer sagt, die göttliche Offenbarung könne nicht durch äußere Zeichen glaubhaft gemacht werden, und deshalb müssten die Menschen allein durch die innere Erfahrung eines jeden oder durch persönliche Eingebung zum Glauben bewegt werden, anathema sit. (D, Nr. 3033)

6   Wer sagt, in der göttlichen Offenbarung seien keine wahren Geheimnisse im eigentlichen Sinne enthalten, sondern die gesamten Lehrsätze des Glaubens könnten durch eine recht unterwiesene Vernunft aus natürlichen Prinzipien verstanden und bewiesen werden, anathema sit. (D, Nr. 3041)



DIE LEHRE DER KIRCHE

7   Wer nicht die ganze kirchliche Überlieferung annimmt, die geschriebene wie die ungeschriebene, anathema esto. (N/R, Nr. 85)
in anderer Übersetzung: Wer die gesamte kirchliche Überlieferung, ob geschrieben oder ungeschrieben, verwirft, anathema esto. (D, Nr. 609)

8   Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten; wer diesen nicht in seinem ganzen Umfange und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen. (N/R, Nr. 915)
in anderer Übersetzung: Wer auch immer gerettet sein will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Wer diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, der wird zweifellos auf ewig zugrunde gehen. (D, Nr. 75)

Anmerkung: Papst Jorge Bergoglio bekräftigte in seiner Enzyklika über den katholischen Glauben mit dem Titel Lumen Fidei (= Das Licht des Glaubens) im Jahr 2013, dass alle "Glaubensartikel" geglaubt werden müssen, auch diejenigen, "die weniger wichtig erscheinen".


 

ABWEICHUNGEN VON DER LEHRE DER KIRCHE

9   Ich belege jede Häresie und vor allem diejenige mit dem Anathema, die den Zustand der gegenwärtigen Kirche in Unordnung bringt, die lehrt und behauptet, man solle sich über ein Anathema hinweg setzen und die Bindungen von Seiten der Kirche missachten. Ich verspreche aber … der Kirche Gehorsam, indem ich bejahe, was die heilige und allgemeine Kirche bejaht, und verurteile, was sie verurteilt. (Von Papst Paschalis II. im Jahr 1102 erzwungene Unterwerfungserklärung für alle "Metropoliten der Westkirche"; D, Nr. 704)

10   Vor allem entscheiden wir also, dass die Katharer … und diejenigen, die sich … Arme von Lyon (= Waldenser) nennen, ... dem immerwährenden Anathema unterliegen … [Auch] binden wir alle mit dem gleichen Band des immerwährenden Anathema, die entweder verbotenermaßen oder nicht gesandt, ohne vom Apostolischen Stuhl oder Ortsbischof eine Ermächtigung erhalten zu haben, öffentlich oder privat zu predigen wagen und alle, die sich nicht fürchten, über das Sakrament des Leibes und Blutes unseres Herrn Jesus Christus oder über die Taufe oder über die Beichte der Sünden, die Ehe oder die übrigen kirchlichen Sakramente anders zu denken oder zu lehren als es die hochheilige Römische Kirche oder die einzelnen Bischöfe in ihren Diözesen … mit dem Rat der benachbarten Bischöfe für häretisch beurteilt haben. (D, Nr. 760 und Nr. 761)

11   Nachdem sich nämlich die Kirche der Griechen mitsamt einigen ihrer Verbündeten und Anhänger dem Gehorsam gegenüber dem Apostolischen Stuhl entzogen hatte, … gebieten Wir deshalb auf Anraten des heiligen Konzils streng, dass sie solches künftighin nicht mehr wagen und sich als Söhne des Gehorsams der hochheiligen Römischen Kirche, ihrer Mutter, anpassen sollen … Wer aber Derartiges wagt, soll mit dem Schwert der Exkommunikation getroffen und von jedem kirchlichen Amt und jeder kirchlichen Pfründe abgesetzt werden. (D, Nr. 810)

 

BIBEL

12   Wer nicht alle Bücher der Heiligen Schrift mit allen ihren Teilen, wie sie die Kirchenversammlung von Trient [1545] anführte, als heilige kanonische Schriften anerkennt oder wer leugnet, dass sie von Gott eingegeben sind, anathema sit. (N/R, Nr. 98)

13   Wer aber diese Bücher nicht vollständig mit allen ihren Teilen, wie sie in der katholischen Kirche gelesen zu werden pflegen und der alten lateinischen Vulgata-Ausgabe enthalten sind, als heilig und kanonisch anerkennt und die vorher erwähnten Überlieferungen wissentlich und absichtlich verachtet, anathema sit. (D, Nr. 1504)

14   [Verfluchung jener] geheimen [Bibel-]Gesellschaften, die zum Untergang und zur Verwüstung sowohl des kirchlichen als auch des staatlichen Gemeinwesens aus der Finsternis aufgetaucht sind und von den Uns voran gegangenen Römischen Bischöfen … mit einem wiederholten Anathema verurteilt wurden … Dies [also die "Verwüstung des Gemeinwesens"] wollen die äußerst verschlagenen Bibelgesellschaften, … die entgegen den Richtlinien der heiligsten Kirche in alle möglichen Volkssprachen übersetzten, … so dass alle … die Worte des Herrn nach ihrem privaten Urteil auslegen, ihren Sinn verkehren und so in die größten Irrtümer fallen. Diese Gesellschaften hat Gregor XVI. verworfen, und auch Wir wollen, dass sie verurteilt seien. (Der von Papst Johannes Paul II. "selig" gesprochene Papst Pius IX. im Jahr 1846, D, Nr. 2783 und 2784)


 

WEITERE BÜCHER UND SCHRIFTEN

15   Wer sagt oder glaubt, außer den Schriften, die die katholische Kirche aufnimmt, seien auch noch andere für gültig zu erachten oder zu verehren, anathema sit. (D, Nr. 202)

16   Ebenso nehmen wir manche Werke des Origenes, die der seligste Hieronymus nicht verwirft, als lesbar auf. Alles übrige aber, sagen wir, ist mitsamt seinem Verfasser zu verwerfen … Das übrige, was von Häretikern oder Schismatikern verfasst oder verkündet wurde, nimmt die katholische und apostolische Römische Kirche keineswegs an … Dies und dem Ähnliches … ist, so erklären wir, nicht nur verworfen, sondern von der ganzen Römischen katholischen und apostolischen Kirche verbannt und mitsamt seinen Urhebern und den Anhängern der Urheber unter dem unlösbaren Band des Anathema auf ewig verurteilt. (D, Nr. 353 und 354)

17   Wer (aber) Bücher von Häretikern oder Schriften eines beliebigen Autors, die wegen Häresie oder des Verdachts einer falschen Lehre verurteilt und verboten sind, liest oder besitzt, soll sogleich dem Urteilsspruch der Exkommunikation verfallen. (D, Nr. 1861)


 

"GOTT", "CHRISTUS", "HEILIGER GEIST"

18   Wer sagt oder glaubt, der Gott des alten Gesetzes sei ein anderer Gott als der Gott der Evangelien, anathema sit. (D, Nr. 198)

19   Wer nicht bekennt die wesensgleiche Dreifaltigkeit, eine Gottheit, die in drei Hypostasen oder Personen angebetet wird, anathema esto. (N/R, Nr. 180)

20   Wer zu behaupten wagt, Christus sei ein Mensch, der Gott in sich trägt, und nicht vielmehr wahrhaftig Gott als einziger und natürlicher Sohn, da ja das Wort Fleisch geworden ist, … anathema esto. (D, Nr. 256)

21   Wer sagt oder daran festhält, die Seele des Herrn habe präexistiert, und sei mit Gott, dem Wort, vor der Fleischwerdung und Geburt aus der Jungfrau geeint worden, anathema esto. (D, Nr. 404)

22   Wer sagt oder daran festhält, dass der Herr Christus, wie für die Menschen, so in der kommenden Weltzeit auch für die Dämonen gekreuzigt werden wird, anathema esto. (D, Nr. 409)

23   Da dies [die Lehre von den angeblich zwei Willen von Christus, einem menschlichen und einem göttlichen, die "ungetrennt, unveränderlich, unteilbar und unvermischt in ihm sind"] also von uns in jeglicher Hinsicht … festgesetzt wurde, beschließen wir, dass keiner einen anderen Glauben vortragen, niederschreiben, verfassen oder anders denken und lehren darf; die es aber wagen, einen anderen Glauben zu verfassen, hervorzuholen, zu lehren oder … einen neuen Ausdruck oder neuerfundenen Begriff einzuführen, um das, was jetzt von uns festgesetzt wurde, umzustoßen: … wenn es sich … um Mönche oder Laien handeln sollte, so werden sie mit dem Anathema belegt. (D, Nr. 559)

24   Wer sagt, der Beistand Geist sei entweder der Vater oder der Sohn, anathema sit. (D, Nr. 194)




MARIA

25   Wer nicht mit den heiligen Vätern im eigentlichen und wahren Sinne die heilige und immer jungfräuliche und unbefleckte Maria als Gottesgebärerin bekennt, da sie … ohne Samen, vom Heiligen Geiste empfangen und unversehrt geboren hat, indem unverletzt blieb ihrer Jungfrauschaft auch nach der Geburt: der sei verworfen. (N/R, Nr. 195)

26   Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis … von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb, ist … von allen Gläubigen fest und standhaft zu glauben. Wenn sich deshalb jemand, was Gott verhüte, anmaßt, anders zu denken, als es von Uns bestimmt wurde, so soll er klar wissen, dass er durch eigenen Urteilsspruch verurteilt ist. (N/R, Nr. 479)




MENSCH

27   Wer behauptet: Adams Sündenfall hat nur ihm, nicht aber seiner Nachkommenschaft Schaden zugefügt … oder: befleckt durch die Sünde des Ungehorsams, hat er nur den Tod und die körperlichen Strafen auf das ganze Menschengeschlecht übertragen, nicht aber auch die Sünde, die der Tod der Seele ist: anathema sit ... (N/R, Nr. 354)

28   Wer sagt oder glaubt, die menschliche Seele sei Teil Gottes oder Substanz Gottes, anathema sit. (D, Nr. 201)

29   Da die Seele im übrigen viel wertvoller als der Leib ist, verbieten wir unter Androhung des Anathema, dass ein Arzt einem Kranken etwas für das leibliche Wohl rät, was in eine Gefahr für die Seele umschlägt. (D, Nr. 815)


 

PAPST

30   Wer daher sagt, der heilige Apostel Petrus sei nicht von Christus, dem Herrn, zum Fürsten aller Apostel und zum sichtbaren Haupt der ganzen streitenden Kirche aufgestellt worden oder er habe nur einen Vorrang der Ehre und nicht einen Vorrang der wahren und eigentlichen Rechtsbefugnis von unserem Herrn Jesus Christus direkt und unmittelbar erhalten, anathema sit. (N/R, Nr. 440)

31   Wer also sagt, es sei nicht aus der Einsetzung Christi, des Herrn, selbst bzw. göttlichem Recht, dass der selige Petrus im Primat über die gesamte Kirche fortdauernd Nachfolger hat: oder der Römische Bischof sei nicht der Nachfolger des seligen Petrus in ebendiesem Primat, anathema sit. (D, Nr. 3058)

32   Wer deshalb sagt, der Römische Bischof besitze lediglich das Amt der Aufsicht bzw. Leitung, nicht aber die volle und höchste Jurisdiktionsvollmacht über die gesamte Kirche … oder er habe nur einen größeren Anteil, nicht aber die ganze Fülle dieser höchsten Vollmacht … anathema sit. (D, Nr. 3064)

33   Wenn der römische Bischof in höchster Lehrgewalt (ex cathedra) spricht, das heißt, wenn er … in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er … Unfehlbarkeit … Wenn sich jemand – was Gott verhüte – herausnehmen sollte, dieser unserer endgültigen Entscheidung zu widersprechen, anathema sit. (N/R, Nr. 454)


 

NATUR UND WELT

34   Wer sagt oder daran festhält, der Himmel, die Sonne, der Mond, die Sterne und die Gewässer, die oberhalb der Himmel sind, seien irgendwelche beseelten oder vernunftbegabten Kräfte, anathema esto. (D, Nr. 408; "vernunftbegabt" heißt wörtlich hier "logikas", kann also auch mit "logisch" übersetzt werden)

35   Wer sagt, die endlichen Dinge … seien aus der göttlichen Substanz ausgeflossen, … anathema sit. (D, Nr. 3024)

36   Wer nicht bekennt, dass die Welt und alle Dinge, die in ihr enthalten sind, – sowohl die geistigen als auch die materiellen –, ihrem ganzen Wesen nach von Gott aus nichts hervor gebracht wurden … anathema sit. (D, Nr. 3025)


 

TIERE

37   Wer sagt oder glaubt, man müsse sich vom Fleisch der Vögel oder des Viehs, das zur Speise gegeben ist, nicht nur um der Züchtigung des Leibes willen enthalten, sondern es verabscheuen, anathema sit. (D, Nr. 207)

38   Wer die Fleischspeisen, die Gott zum Gebrauch der Menschen verliehen hat, für unrein hält und ... sich ihrer so enthält, dass er nicht einmal von Gemüse, das mit Fleisch gekocht wurde, kostet, ... der sei mit dem Anathema belegt. (D, Nr. 464)

 

KIRCHE

39   Im Glauben müssen wir festhalten, dass außerhalb der apostolischen, römischen Kirche niemand gerettet werden kann; sie ist die einzige Arche des Heils und jeder, der nicht in sie eintritt, muss in der Flut untergehen … (N/R, Nr. 367)

40   Außerhalb der Kirche kann niemand gerettet werden. Freilich sind nicht alle, die in unüberwindlicher Unwissenheit über Christus und seine Kirche leben, schon aufgrund dieser Unwissenheit ewig zu verdammen ... Diese Gnade erhält aber keiner, der von der Einheit des Glaubens oder von der Gemeinschaft der Kirche aus eigener Schuld getrennt ist und so aus diesem Leben scheidet. Wer nicht in dieser Arche ist, wird in der Sintflut umkommen. So verwerfen und verabscheuen Wir die gottlose Lehre von der Gleichwertigkeit aller Religionen [Die "einzig wahre Religion" ist] … die Kirche … die alle Religionen und Sekten, die von ihrer Gemeinschaft losgetrennt sind, verwirft und verurteilt. (N/R, Nr. 369)

41   Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die um die katholische Kirche und ihre von Gott durch Christus gestiftete Heilsnotwendigkeit wissen, in sie aber nicht eintreten oder in ihr nicht ausharren wollen. (N/R, Nr. 373)

42   Es gibt nur  e i n e  allgemeine Kirche der Gläubigen. Außer ihr wird keiner gerettet. (N/R, Nr. 375)

43   [Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet,] glaubt fest, bekennt und verkündet, dass niemand außerhalb der katholischen Kirche, weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter – des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr (der Kirche) anschließt. So viel bedeutet die Einheit des Leibes der Kirche, dass die kirchlichen Sakramente nur denen zum Heil gereichen, die in ihr bleiben, und dass nur ihnen Fasten, Almosen, andere fromme Werke und der Kriegsdienst des Christenlebens den ewigen Lohn erwirbt. ´Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt.` (Fulgentius) (N/R, Nr. 381)


 

SAKRAMENTE

44   Wer sagt, die Sakramente des Neuen Bundes seien nicht alle von Christus Jesus, unserem Herrn, eingesetzt, oder es seien mehr oder weniger als sieben, nämlich: Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Letzte Ölung, Weihe und Ehe, oder eines von diesen sieben sei nicht eigentlich und wirklich Sakrament, anathema sit. (N/R, Nr. 506)

45   Wer sagt, ... die Menschen könnten ohne sie [die Sakramente] oder ohne das Verlangen nach ihnen durch den Glauben allein von Gott die Gnade der Rechtfertigung erlangen ..., anathema sit. (N/R, Nr. 509)

46   Wer sagt, in den drei Sakramenten, nämlich der Taufe, Firmung und Weihe, werde der Seele keine Prägung eingeprägt, das heißt ein geistliches und unauslöschliches Zeichen, weshalb sie nicht wiederholt werden können, anathema sit. (D, Nr. 1609)

47   Wer sagt, alle Christen hätten die Vollmacht zum Wort und zur Spendung aller Sakramente, anathema sit. (D, 1610)


 

TAUFE ALLGEMEIN

48  Wer leugnet, dass durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die in der Taufe übertragen wird, die Strafwürdigkeit der Ursünde vergeben wird, oder auch behauptet, es werde nicht all das, was den wahren und eigentlichen Charakter von Sünde besitzt, weggenommen, sondern sagt, es werde nur abgekratzt oder nicht angerechnet, anathema sit. (D, Nr. 1515)

49   Alle nämlich, die sagen, dass jene nicht gleichzeitig von der Urschuld reingewaschen würden, die an den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist glaubend durch das Wasser der hochheiligen Taufe wiedergeboren werden, anathema sit. (D, Nr. 637)

50   Wer sagt, in der Römischen Kirche, die die Mutter und Lehrerin aller Kirchen ist, sei nicht die wahre Lehre vom Sakrament der Taufe, anathema sit. (D, Nr. 1616)

51   Wer sagt, die Taufe sei frei, das heißt nicht notwendig zum Heil, anathema sit. (D, Nr. 1618)


 

SÄUGLINGSTAUFE

52   Wer sagt, sie [kleine Kinder] ... zögen nichts von einer Ursünde aus Adam auf sich, was durch das Bad der Wiedergeburt gesühnt werde, woraus folgt, dass bei ihnen die Form der Taufe "zur Vergebung der Sünden" nicht als wahr, sondern als falsch verstanden wird, anathema sit. (D, Nr. 223)

53   Wer leugnet, dass die neugeborenen Kinder getauft werden müssen, ... anathema sit. (N/R, Nr. 356)

54   Wer sagt, die kleinen Kinder dürfe man nach Empfang der Taufe nicht zu den Gläubigen zählen, weil sie ja noch nicht tatsächlich glaubten, und sie müssten deshalb, wenn sie zu den Jahren der Unterscheidung kämen, wieder getauft werden, oder es sei besser, ihre Taufe zu unterlassen, als sie ohne eigenen Glaubensakt zu taufen nur aufgrund des Glaubens der Kirche, anathema sit. (N/R, Nr. 544)

55   Wer sagt, solche kleinen Kinder, die getauft wurden, müsse man in reiferem Alter fragen, ob sie das bestätigen wollten, was die Paten in ihrem Namen bei der Taufe versprochen haben, und wenn sie antworten, sie wollten es nicht, dann müsse man sie ihrem eigenen Gutdünken überlassen und man dürfe sie einstweilen mit keiner anderen Strafe zum christlichen Leben zwingen, als dass man sie von dem Empfang der Eucharistie und der anderen Sakramente fernhalte, bis sie sich eines Bessern besännen, anathema sit. (N/R, Nr. 545)


 

"EUCHARISTIE"

56   Wer leugnet, dass im Sakrament der heiligsten Eucharistie wahrhaft, wirklich und wesentlich der Leib und das Blut zugleich mit der Seele und mit der Gottheit unseres Herrn Jesus Christus und folglich der ganze Christus enthalten ist, und behauptet, er sei in ihm nur wie im Zeichen, im Bild oder in der Wirksamkeit, anathema sit. (N/R, Nr. 577)

57   Wer sagt, im hochheiligen Sakrament der Eucharistie bleibe die Substanz von Brot und Wein zugleich mit dem Leib und Blut unseres Herrn Jesus Christus bestehen, und wer jene wunderbare und einzigartige Wandlung der ganzen Brotsubstanz in den Leib und der ganzen Weinsubstanz in das Blut leugnet … anathema sit. (N/R, Nr. 578)

58   Wer sagt, im wunderbaren Sakrament der Eucharistie sei nach vollzogener Weihe nicht der Leib und das Blut unseres Herrn Jesus Christus, sondern nur beim Gebrauch, wenn es genossen wird, nicht aber vorher und nachher, und in den geweihten Hostien oder Brotteilchen, die nach der Kommunion aufbewahrt werden oder übrig bleiben, bleibe aber nicht der wahre Leib des Herrn zurück, anathema sit. (N/R, Nr. 580)

59   Wer sagt, es sei dem zelebrierenden Priester nicht erlaubt, sich selbst die Kommunion zu reichen, anathema sit. (D, Nr. 1660)

60   Wer sagt, ... man solle ihn [die angeblich in den Körper von Christus verwandelte Oblate] nicht nach der lobenswerten und allgemein verbreiteten Sitte und Gewohnheit der heiligen Kirche bei Prozessionen feierlich umhertragen oder nicht öffentlich dem Volk zur Anbetung zeigen ..., anathema sit. (N/R, Nr. 582)

61   Wer leugnet, jeder Christ beiderlei Geschlechts, der die Jahre der Unterscheidung erreichte, müsse jedes Jahr wenigstens an Ostern zur Kommunion gehen nach der Vorschrift der heiligen Mutter, der Kirche, anathema sit. (N/R, Nr. 585)

 

BEICHTE

62   Wer sagt, die sakramentale Lossprechung des Priesters sei kein richterlicher Akt, sondern eine reine Dienstleistung der Verkündigung und Erklärung, dem Bekennenden seien die Sünden erlassen, falls er glaubt, dass er freigesprochen sei, ... anathema sit. (N/R, Nr. 668)

63   Wer sagt, die Schlüsselgewalt sei der Kirche nur zum Lösen, nicht aber auch zum Binden übergeben, und also handelten die Priester gegen den Zweck der Schlüsselgewalt und gegen die Einsetzung Christi, wenn sie den Beichtenden Strafen auferlegen … anathema sit. (N/R, Nr. 674)

64   Wer sagt, die Priester, die im Stand der Todsünde sind, hätten nicht die Vollmacht, zu binden und zu lösen, ... anathema sit. (N/R, Nr. 669)




FIRMUNG

65   Wer sagt, die Firmung der Getauften sei eine müßige Zeremonie … oder sie sei einst nichts anderes gewesen als eine Art Katechese, in der die Heranwachsenden vor der Kirche Rechenschaft über ihren Glauben ablegten, anathema sit. (D, Nr. 1628)

66   Wer sagt, der ordentliche Spender der heiligen Firmung sei nicht allein der Bischof, sondern jeder beliebige einfache Priester, anathema sit. (D, Nr. 1630)


 

BISCHÖFE, PRIESTER UND PRIESTERWEIHE

67   Wer sagt, es gebe im Neuen Testament kein sichtbares und äußeres Priestertum … anathema sit. (D, Nr. 1771)

68   Wer sagt, der Weihestand bzw. die heilige Ordination … sei eine menschliche Erfindung, … anathema sit. (D, Nr. 1773)

69   Wer sagt, mit den Worten "Tut dies zu meinem Gedächtnis", habe Christus die Apostel nicht als Priester eingesetzt, oder er habe nicht angeordnet, dass sie selbst und die andere seinen Leib und sein Blut opferten, anathema sit. (D, Nr. 1752)

70   Wer sagt, in der katholischen Kirche gebe es keine durch göttliche Anordnung eingesetzte Hierarchie, die aus Bischöfen, Priestern und Dienern besteht, anathema sit. (D, Nr. 1775)

71   Wer sagt, durch die heilige Weihe werde nicht der Heilige Geist verliehen, und daher sagten die Bischöfe vergebens ´Empfange den Heiligen Geist` … oder derjenige, der einmal Priester war, könne wieder Laie werden, anathema sit. (D, Nr. 1774)

72   Wer sagt, die Bischöfe stünden nicht höher als die Priester, … anathema sit. (D, Nr. 1778)




EHE UND ZÖLIBAT

73  Wer sagt, die Kirche irre, wenn sie gelehrt hat und lehrt ... auch der unschuldige Teil, der keinen Anlass zum Ehebruch gegeben hat, könne zu Lebzeiten des anderen Ehegatten keine andere Ehe eingehen, ... anathema sit. (N/R, Nr. 740)

74   Wer sagt, Kleriker, die die heiligen Weihen empfangen haben, oder Ordensleute mit feierlichem Gelübde der Keuschheit könnten eine Ehe eingehen, und der Ehebund sei trotz des entgegenstehenden kirchlichen Gesetzes und des Gelübdes gültig, ... anathema sit. (N/R, Nr. 743)

75   Wer sagt, Eheangelegenheiten gehörten nicht vor den kirchlichen Richter, anathema sit. (N/R, Nr. 746)

76   Wer sagt, die Kirche habe keine trennenden Ehehindernisse festlegen können oder habe sich bei ihrer Festlegung geirrt, anathema sit. (D, Nr. 1804)

77   Wer sagt, der Ehestand sei dem Stand der Jungfräulichkeit oder des Zölibates vorzuziehen, und es sei nicht besser und seliger, in der Jungfräulichkeit und dem Zölibat zu bleiben als sich in der Ehe zu verbinden, anathema sit. (D, Nr. 1810)


 

LETZTE ÖLUNG

78   Wer sagt die Letzte Ölung sei nicht wahrhaft und eigentlich als Sakrament von Christus, unserem Herrn, eingesetzt und vom seligen Apostel Jakobus verkündet worden, sondern sei nur ein von den Vätern überkommener Ritus oder eine menschliche Erfindung, anathema sit. (D, Nr. 1716)

79   Wer sagt, die heilige Salbung der Kranken verleihe keine Gnade, vergebe keine Sünden und richte den Kranken nicht auf, … anathema sit. (D, Nr. 1717)

80   Wer sagt, die Presbyter der Kirche … seien nicht die vom Bischof geweihten Priester, sondern die dem Lebensalter nach Ältesten in jeder Gemeinde, und deshalb sei der eigentliche Spender der Letzten Ölung nicht allein der Priester, anathema sit. (D, Nr. 1719)


 

JENSEITS

81   Wer sagt, dass Adam … den Leib verlassen hätte nicht aufgrund der Sünde, sondern aus Naturnotwendigkeit, anathema sit. (D, Nr. 222)

82   Wer sagt oder daran festhält, die Menschenseelen hätten ein Vorleben gehabt, …, hätten sich dem Bösen zugewandt, seien deswegen in der Liebe Gottes erkaltet, … seien zur Strafe dafür in die Körper gebannt worden, anathema esto. (N/R, Nr. 325)

83   Wir belegen auch alle mit dem Anathema, die keine Auferstehung des Fleisches bekennen. (D, Nr. 47)


 

HÖLLENLEHRE

84   Die Strafe für die Erbsünde ist der Ausschluss von der Anschauung Gottes, die Strafe für die persönliche Sünde aber ist die Pein der ewigen Hölle. (N/R, Nr. 895)

85   Wer aber ohne Buße in der Todsünde stirbt, wird ohne Zweifel von der Glut der ewigen Hölle auf immer gepeinigt. (N/R, Nr. 898)

86   Ferner bestimmen Wir: … steigen die Seelen derer, die in einer tatsächlichen schweren Sünde verschieden, sofort in die Hölle hinab, wo sie von höllischen Qualen gepeinigt werden ... (N/R, Nr. 905)

87   Wer behauptet, die Furcht vor der Hölle … sei Sünde oder mache den Sünder noch schlechter, anathema sit. (N/R, Nr. 826)

88   Wer sagt oder daran festhält, die Strafe der Dämonen und gottlosen Menschen sei zeitlich und sie werden nach einer bestimmten Zeit ein Ende haben bzw. es werde eine Wiederherstellung (Apokatastasis) von Dämonen oder gottlosen Menschen geben, anathema esto. (D, Nr. 411)


 

ABLASS

89   Da von Christus der Kirche die Vollmacht gegeben wurde, Ablässe mitzuteilen, ... verurteilt [die Kirche] diejenigen mit Ausschluss, die sie für unnütz erklären oder der Kirche das Recht absprechen, sie zu verleihen. (N/R, Nr. 688)

 

MESSE

90   Wer sagt, das Messopfer sei nur Lob- und Danksagung oder das bloße Gedächtnis des Kreuzesopfers, nicht aber ein Sühneopfer; oder es bringe nur dem Nutzen, der kommuniziere; und man dürfe es nicht für Lebende und Verstorbene, für Sünden, Strafen, zur Genugtuung und für andere Nöte aufopfern, anathema sit. (N/R, Nr. 608)

91   Wer sagt, die gottesdienstlichen Handlungen, Gewänder und äußeren Zeichen, deren sich die katholische Kirche bedient, seien eher ein Weg zur Gottlosigkeit als ein Mittel zur Frömmigkeit, anathema sit. (N/R, Nr. 612)

92   Wer sagt, in der Messe werde Gott kein wahres und eigentliches Opfer dargebracht … anathema sit. (D, Nr. 1751)

 

RELIQUIEN

93   Zu verurteilen ist es deshalb, wenn Leute behaupten, man schulde den Reliquien der Heiligen keine Verehrung, keinen Ehrenerweis, oder es sei unnütz … Sie hat die Kirche schon verurteilt und verurteilt sie jetzt aufs Neue. (N/R, Nr. 475)

 

HEILIGENVEREHRUNG

94   Wer sagt, es sei eine Verfälschung, dass Messen zu Ehren von Heiligen, und um ihre Fürsprache bei Gott zu erlangen, gefeiert werden, wie es die Kirche behauptet, anathema sit. (D, Nr. 1755)

95   Wir verehren auch die Bilder der hochgelobten Apostel, Propheten, Märtyrer und heiligen Männer, zugleich auch aller Heiligen. Und wer sich nicht so verhält, soll vom Vater und Sohn und Heiligen Geist mit dem Anathema belegt werden. (D, Nr. 656)


 

WIDERSTAND GEGEN AUFKLÄRUNG

Seine Heiligkeit hat … bestätigt und geboten, dass die … angeführten Sätze samt und sonders von allen für verworfen und geächtet gehalten werden. (Papst Pius X. im Jahr 1907; D, Nr. 3466)
[Verworfen und geächtet werden unter anderem folgende Sätze:]
  96    Die Offenbarung, die den Gegenstand des katholischen Glaubens bildet, war mit den Aposteln nicht abgeschlossen. (D, Nr. 3421)
  97    Lehrsätze, die die Kirche als geoffenbart anführt, sind keine vom Himmel gefallene Wahrheiten, sondern sind eine Auslegung religiöser Tatbestände, die sich der menschliche Geist in mühevollem Unterfangen zusammengestellt hat. (D, Nr. 3422)
  98    Die Lehre vom Sühnetod Christi ist keine Lehre der Evangelien, sondern nur paulinisch. (D, Nr. 3438)
  99    Simon Petrus hatte niemals auch nur eine Ahnung, dass ihm von Christus der Primat in der Kirche übertragen wurde. (D, Nr. 3455)
100    Es war der Absicht Christi fremd, die Kirche als eine Gemeinschaft zu gründen, die auf Erden eine lange Reihe von Jahrhunderten dauern werde. (D, Nr. 3452)
 


UND WAS SAGT DAZU PAPST JORGE BERGOGLIO?

Seit dem Jahr 2013 sitzt nun Papst Jorge Bergoglio auf dem "Stuhl Petri", und er veröffentlichte am 29.6.2013 gleich seine erste Enzyklika mit dem Namen Lumen fidei (Das Licht des Glaubens). Wörtlich schreibt er über die Entwicklung des römisch-katholischen Glaubens und seiner Glaubensartikel im Laufe der Geschichte im 3. Kapitel (= "Die Kirche als Mutter unseres Glaubens"):

Da der [römisch-katholische] Glaube aus einer Begegnung innerhalb der Geschichte hervorgeht und unseren Weg in der Zeit erleuchtet, muss er durch die Zeiten hindurch weitergegeben werden ... Die Vergangenheit des Glaubens, jener Akt der Liebe Jesu, der in der Welt ein neues Leben hervorgebracht hat, kommt auf uns durch das Gedächtnis der anderen, der Zeugen, und ist lebendig in dem einzigartigen Subjekt des Gedächtnisses, der Kirche. Die Kirche ist eine Mutter, die uns lehrt, die Sprache des Glaubens zu sprechen (Absatz 38) Da der Glaube einer ist, muss er in seiner ganzen Reinheit und Unversehrtheit bekannt werden. Gerade weil alle Glaubensartikel in Einheit verbunden sind, bedeutet die Leugnung eines von ihnen, selbst von denen, die weniger wichtig erscheinen, gleichsam dem Ganzen zu schaden (andere Übersetzung: "kommt die Leugnung eines von ihnen ... der Beschädigung aller gleich") ... Jede Epoche macht die Erfahrung, dass einzelne Aspekte des Glaubens leichter oder schwieriger angenommen werden können: Deswegen ist es wichtig, wachsam zu sein, damit das ganze Glaubensgut weitergegeben wird (vgl. 1 Tim 6,20 ["Bewahre, was dir anvertraut ist"], damit in angemessener Weise auf alle Aspekte des Bekenntnisses des Glaubens bestanden wird. Insofern die Einheit des Glaubens die Einheit der Kirche ist, heißt etwas vom Glauben wegnehmen in der Tat etwas von der Wahrheit der Gemeinschaft wegnehmen ... (Absatz 48)

Zwar wird in Kapitel 3, Absatz 45 neben dem Vaterunser, den Zehn Geboten und den katholischen Sakramenten kurz und allgemein auch speziell auf das so genannte "Credo", das "Apostolische Glaubensbekenntnis" verwiesen, mit dem die Kirche bei der Feier der Sakramente" ihr "Gedächtnis" weitergebe und was von den Gläubigen auswendig gebetet wird. Doch in den vier Kapiteln der Papst-Enzyklika mit ihren 60 Absätzen geht es ansonsten nicht speziell um diese wenigen dort vorformulierten Sätze (z. B., dass Jesus von der Jungfrau geboren sei, am Jüngsten Tag die Menschen "richten" werde und der Gläubige an die "heilige katholische Kirche" glaube), sie werden dort auch nirgends im Einzelnen aufgezählt. Sondern die Enzyklika Lumen fidei bespricht ansonsten immer das Gesamtwerk des römisch-katholischen Glaubens bzw. das Gesamtwerk aller "Glaubensartikel", womit alle Dogmen und Lehrverkündigungen gemeint sind, wovon sich jeder überzeugen kann, der es nachlesen möchte. Der Papst schreibt vom 1. Kapitel an ständig vom Glauben der Kirche, während er das spezielle Credo nur in dm einen Kapitel 45 am Rande erwähnt. Damit bekräftigt Papst Jorge Bergoglio mit den Worten der Enzyklika Lumen Fidei auch noch einmal jede einzelne Verfluchung des römisch-katholischen Glaubenswerkes (siehe oben z. B. die Ziffern 1 bis 100), und er erklärt sie im weiteren Verlauf seiner Ausführungen in Absatz 48 zum angeblichen Zeichen der "Treue in der bräutlichen Liebe zu Christus". Auch sein klarer Hinweis, dass auch jene Artikel, "die weniger wichtig erscheinen", nicht geleugnet werden dürfen, macht noch einmal deutlich, dass es hier eben nicht nur um die speziellen Artikel des "Apostolischen Glaubensbekenntnis" geht, die alle als sehr wichtig gelten, sondern um das Gesamtwerk des römisch-katholischen Glaubens, in dem manches, wie der Papst zugibt, "weniger wichtig erscheint". Doch auch das muss geglaubt werden, so die eindeutige Lehraussage des Kirchenoberhaupts. Und so heißt es ja auch in der Dogmensammlung: "Wer auch immer gerettet sein will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Wer diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, der wird zweifellos auf ewig zugrunde gehen" (D, Nr. 75). Kann man den Hohn und Spott auf Christus eigentlich noch mehr steigern?

PS
: Liebe Leserinnen, liebe Leser, doch auch nach evangelischer Lehre würden Sie vermutlich ewig verdammt. Mehr dazu hier.

 

Anmerkungen:
* Das sich immer wiederholende Fluchwort lautet im lateinischen Original meist anáthema sit. "Anathema" ist dabei ein griechisches Wort und heißt "Fluch, Verfluchung, Verdammung, Bann". "Sit" ist lateinisch und heißt "es sei", so dass man wörtlich übersetzen kann "Fluch sei", "Verdammung sei" oder eben "Der sei verflucht", "Der sei (für immer in die ewige Hölle) verdammt." Wurde das ursprüngliche Dogma oder der Lehrsatz ganz in Griechisch verfasst, lautet die Formulierung "anáthema ésto", was gleichbedeutend ist mit "anáthema sit" (lateinisch "sit" = griechisch "esto").
Bei der obigen Zitierung der Fluch-Formel, welche die "ewige Hölle" nach sich ziehen soll, wählten wir unten jeweils das griechische (anathema esto) oder lateinische Original (anathema sit) und nicht die deutschen Übersetzungsversuche (D: "der sei mit dem Anathema belegt"; N/R: "der sei ausgeschlossen"). Das Original ist in der Sammlung von Denzinger ebenfalls mit zitiert, Neuner/Roos bieten nur eine deutsche Übersetzung an.

** Dabei zeigt sich auch, wie vor allem Jesus, der Christus, der größte Prophet und Menschheitslehrer, auf das Schändlichste kirchlich institutionell missbraucht wird. So wird auch der urchristliche Glaube an Seine Erlösungstat – indem Er allen Menschen und Seelen einen Teil Seines göttlich-geistigen Erbes, den Erlöserfunken, als Stütze und Kraftquelle übertrug (wozu Er aber nicht hätte gewaltsam sterben müssen) – zu einem blutigen Götzenkult verdreht und verunstaltet.

*** Die Verfluchungen sind nach Themengebieten sortiert und der Reihe nach nummeriert von 1 bis 100. Während bei 1-94 die Personen verflucht werden, die so denken, ist es bei 95-100 so formuliert, dass die jeweiligen Sätze "verworfen und geächtet werden". Insofern diese als "häretisch" gelten, fällt diese Verwerfung und Ächtung allerdings auf den zurück, der so denkt und damit ein "verdammter Häretiker" wäre. Dazu passt dann z. B. Nr. 8: "Wer auch immer gerettet werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Wer diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, der wird zweifellos auf ewig zugrunde gehen." (D, Nr. 75)

 



Die Entlarvung der kirchlichen Verdammungslehre in unserer mächtigen Umbruchszeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser, immer mehr Menschen ist bewusst: Wir leben in einer mächtigen Umbruchszeit, in der sich zunehmend zeigt, dass die zerstörerischen menschlichen Verhaltensweisen gegen seine Mitmenschen, gegen die Tiere, gegen den ganzen Planeten Erde mitsamt seiner Vielfalt an Pflanzen und Mineralien, keine Zukunft mehr haben. Nach dem ehernen kosmischen Gesetz von Saat und Ernte fällt alles auf den Verursacher, den Menschen, zurück, und auch die Elemente der Erde gehorchen ihm nicht mehr. So wird in dieser mächtigen Zeitenwende vieles ans Tageslicht befördert, was lange verborgen schien. Und so manche Masken, mit denen Menschen ihre Mitmenschen unter Umständen lange täuschten, fallen ebenfalls in unserer Zeit. Dabei entlarven sich vor allem die großen scheinchristlichen Kirchen als das, was sie von Anfang an waren: als die Gegenspieler von Jesus, dem Christus, die sich nur die christliche Maske aufsetzten, in Wirklichkeit aber darauf hinwirken, das Werk von Christus zu verwässern, zu verfälschen, zu verunstalten und das Ziel verfolgen, es zu zerstören. So dient auch diese Web-Seite theologe.de und die hier vorgelegten Dokumente dazu, den eklatanten Widerspruch der kirchlichen Lehre zu Jesus, dem Christus, und zu Gott, dem Allgeist, dem ewigen Schöpfergott, aufzuzeigen.

Gleichzeitig erwacht in immer mehr Menschen aber auch die Sehnsucht nach der großen Einheit der Schöpfung Gottes, in der Menschen untereinander und mit den Tieren und allen Lebensformen auf dieser Erde in Frieden leben. So wie es bereits der Gottesprophet Jesaja angekündigt hat. "Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe isst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf Meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist." (11, 6-9)

Durch Prophetenwort spricht Christus auch in unserer Zeit seit über 40 Jahren wieder zu den Menschen, und es erfüllt sich damit auch der sehnliche Wunsch vieler ehrlicher Gottsucher, Ihn, den Christus, doch unmittelbar erleben zu können, so, wie bei den Zeitgenossen von Jesus von Nazareth damals. Doch wie damals verkannt wurde, wer in dem mutigen jungen Mann Jesus inkarniert war, so wird heute verkannt, wer durch Gabriele, die Prophetin und Botschafterin Gottes für unsere Zeit, zu den Menschen spricht. Dabei hatten die Menschen bereits mehr als vier Jahrzehnte Zeit, um zu vergleichen: "So sprach Jesus von Nazareth damals – so spricht Christus heute."
Und auf diese Weise bewahrheitet sich auch, was Jesus selbst ankündigte und worüber in den Bibeln der Kirchen Folgendes zu lesen ist: Jesus spricht: "Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde, dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit, dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Ich habe euch noch viel zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten." (Johannes 16, 7-13)

Jesus von Nazareth kündigte also an, dass der "Tröster" "der Welt die Augen auftun" wird; auch "über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist". So manche Überlegung ist über den "Fürst dieser Welt" im Umlauf, und
bis in unsere Zeit hinein nennt die Kirche ihren Papst "Vater der Fürsten und der Könige, Rektor der Welt und Stellvertreter Christi auf Erden" (Deutsche Bischofskonferenz auf dbk.de).
In diesem Zusammenhang erinnern wir auch an den bekannten russischen Schriftsteller Fjodor M. Dostojewski (1821-1881). In seiner Novelle Die Brüder Karamasov beschreibt er, wie der Großinquisitor Christus gegenüber tritt, der auf die Erde zurückgekehrt war. Und der oberste Glaubenshüter der Kirche sprach zu Ihm:
"Wir haben deine Tat verbessert, und sie auf das Wunder, auf das Geheimnis und auf die Autorität gegründet. Und die Menschen freuten sich, dass sie wieder wie eine Herde geleitet wurden ... Warum bist du denn jetzt gekommen, uns zu stören? ... Wir sind schon seit langer Zeit nicht mehr mit dir im Bunde, sondern mit ihm, schon acht Jahrhunderte lang. Acht Jahrhunderte ist es her, dass wir von ihm das annahmen, was du unwillig zurückwiesest, jene letzte Gabe, die er dir anbot, indem er dir alle Reiche der Erde zeigte: Wir haben von ihm Rom empfangen und das Schwert des Kaisers und haben uns selbst als die Herren der Erde, als ihre einzigen Herren erklärt."

Aus den acht Jahrhunderten sind jetzt nahezu 20 geworden, doch nun ist die Zeit des "Gerichts" gekommen, wovon im Johannesevangelium zu lesen ist. Dies ist allerdings kein "Gottesgericht", sondern es beinhaltet exakt das, was jeder Mensch, aber auch Gruppen von Menschen beispielsweise in bestimmten Institutionen nach dem Gesetz von Saat und Ernte selbst verursacht haben. Betrachtet man hierbei die Kirchengeschichte, dann zeigt sich: Die Kirche ließ morden und töten, sie ließ foltern, sie überzog die Welt mit Kriegen und raubte unzählige Ländereien und Güter. Und sie führte unzählige Menschen in die Irre und in Verzweiflung und Not, bis hin zum Seelenmord an Kindern, die von Priestern vergewaltigt wurden, deren Verbrechen aber kirchenamtlich vertuscht werden.

Die Widersacher von Jesus, dem Christus, sind dabei gar nicht so schwer zu erkennen. Sie lehrten und tun das Gegenteil von dem, was Jesus lehrte – und hier könnte man nun seitenlang Weiteres aufzählen und jeweils vergleichen: Jesus lehrte keine gerechte Kriege wie die Kirche, Er setzte keine Päpste und Priester ein, keine Dogmen und Sakramente, Er ordnete nie an, Kirchen aus Stein zu bauen, da jeder Mensch selbst der Tempel des Heiligen Geistes ist. Er lehrte auch nicht die Schlachtmassaker an den Tieren, sondern trieb einst die Tierhändler aus dem Tempel hinaus und vieles, vieles mehr. Auch lehrte Er nicht das Blutopfer und einen Gott der Vergeltung, der ein Sühnopfer brauche, um den Menschen gnädig sein zu können, weswegen es angeblich notwendig gewesen sein soll, dass Er, Jesus, grausam gefoltert und hingerichtet werden müsse, um selbst dieses "Opfer" sein zu können. Und: Er lehrte niemals eine ewige Verdammnis für alle, die den Maßstäben dessen, was die Kirche lehrt, nicht entsprechen.

Nun gehört es zum Jahrhunderte alten Maskenspiel, dass kirchliche Obrigkeiten samt ganzer Heerscharen von Priestern und Pfarrern sich immer wieder mit Worthülsen von Gott und von Jesus, dem Christus, umgarnen und auf diese Weise den Eindruck erwecken wollen, als seien sie, die Theologen, die Nachfolger von Jesus und die Vertreter des göttlichen Willens auf der Erde
. Dabei machen sie einem ganz Anderen alle Ehre, der im Volksmund manchmal als "Diabolos" bezeichnet wird, wörtlich "Der Durcheinanderbringer". Und dies geschieht auf folgende Weise: Der "Diabolos" ist manchmal "für" Christus, dann aber wieder gegen Ihn, und er beherrscht dieses Wechselspiel recht geschickt. Auf diese Weise ist es ihm viele Jahrhunderte lang gelungen, auch gutwillige Gottsucher "durcheinander zu bringen" und zu täuschen, die dann beispielsweise von dem "Guten" in der Kirche sprachen, das doch trotz der vielen Verbrechen und Skandale dort auch anzutreffen wäre.
Ist dann aber nicht mehr zu verhehlen, wenn sich wieder einmal die Waagschale kräftig zum Unguten neigt, dann berief man sich scheinbar "demütig", in Wirklichkeit berechnend, auf das "Sündersein" aller Menschen, von dem man eben auch selbst betroffen sei. Doch Jesus, der Christus lehrte "Sündige hinfort nicht mehr" und Er zeigte auf, wie ein Mensch Schritt für Schritt dahin gelangen kann, während die Kirchen dies zu verhindern suchen, indem sie mehr oder weniger lehren "Der Glaube allein genüge". Doch davon hat Jesus nie gesprochen. Im Gegenteil. Er lehrte zum Beispiel im Hinblick auf das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe: "Tu das, so wirst du leben" (Lukas 10, 27), von den Kirchen als angebliche "Werkgerechtigkeit" verleumdet.
Jesus selbst hat vorgelebt, was Er lehrte, und so ist bis heute der lebendige, der redende Christus die größte Gefahr für die heutige Priesterkaste samt Päpsten, Kirchenräten und dergleichen. Und genau aus diesem Grund hängt der tote Jesus in Kirche und Gesellschaft bis heute noch am Kruzifix und muss dort schweigen. Das ist der eigentliche Grund für die Kruzifixe, alle anderen Interpretationen sind nur theologische Gaukeleien. Und deshalb wird Jesus auch einmal im Jahr zur Abwechslung wieder als Jesus-Baby zurück in die Weihnachtskrippe gelegt, wo Er noch nicht reden konnte.

Spüren die kirchlichen Obrigkeiten, vom Papst über die Bischöfe samt allen Pfarrern und Theologen, jedoch die nahende Demaskierung ihrer raffinierten Arrangements und verwickeln sie sich mehr und mehr in Widersprüche, dann versucht man, mit dem Wort "Geheimnis" die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Niemand könne die angeblichen "Geheimnisse" Gottes wirklich begreifen, so die stereotype Rede. Doch auch dazu steht in ihrer eigenen Bibel Bemerkenswertes, in der "Offenbarung des Johannes". Dort heißt es über eine Frau: "Die Frau war in Purpur und Scharlach gekleidet und mit Gold, Edelsteinen und Perlen geschmückt. Sie hielt einen goldenen Becher in der Hand, der mit dem abscheulichen Schmutz ihrer Hurerei gefüllt war. Auf ihrer Stirn stand ein Name: Geheimnis; Babylon, die Große, die Mutter der Huren und aller Abscheulichkeiten der Erde. Und ich sah, dass die Frau betrunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu." (Offenbarung 17, 4-5)
Die Zeugen Jesu, das sind unter anderem die vielen Gottespropheten in der Zeit nach Jesus von Nazareth, die auf den Scheiterhaufen der Kirche ihr Leben lassen mussten, auch durch päpstlich befohlene Kreuzzüge bzw. Massaker wie gegen die Katharer in Südfrankreich im Mittelalter. Und da die kirchlichen Machtinstitutionen in unserer Zeit die weltlichen Mächte nicht mehr zu solchen Abscheulichkeiten aufrufen kann, sind es in jüngerer Zeit anstelle dessen Rufmord und Verleumdung, mit denen man diejenigen überzieht, die sich um eine ernsthafte Nachfolge Jesu bemühen.

Und als "Geheimnis" wird zum Beispiel auch das so genannte "Messopfer" bezeichnet, bei dem jeder Priester bei jeder Messe angeblich das "Kreuzesopfer" von Jesus wiederholt. Und zwar nicht etwa symbolisch, wie man glauben könnte, sondern "real", wie behauptet wird. Wenn das aber so sein soll, dann würde das auch "real" bedeuten: Bei jeder Messe wird Jesus, der Christus, vom Priester aufs Neue getötet, sprich ermordet. Und auch noch so ausgeklügelte theologische Theorien, welche die Kirche darum herum gesponnen hat, ändern nichts daran: Hier wird Jesus, der Christus, von der Kirche täglich Hunderttausendfach neu getötet und ermordet, durch Hunderttausende von Priestern und Pfarrern, ob nun real oder symbolisch, mag dahin gestellt sein. Die Kirche hat bewiesen, dass sie beide Bereiche beherrscht. Und auch dies könnte so manchem zu denken geben. Auf der Erde das dauernde Töten und im Jenseits die angeblich ewige Höllenqual.

Dennoch haben einige Zeitgenossen aus der Tatsache, dass heute keine Scheiterhaufen mehr brennen, die Schlussfolgerung gezogen, die Kirche habe sich geändert. Es sei doch alles gar nicht mehr so schlimm. Doch wenn dem so wäre: Warum werden dann viele Verbrecher und Mörder von damals heute als "Heilige" verehrt? Und warum hat die Kirche kein einziges der furchtbaren Dogmen und Glaubenssätze widerrufen, die sie in jener Zeit formulierte, als sie raubte, mordete und folterte? Und warum lehrt die Kirche dann immer noch die "ewige Verdammnis" für alle, die ihr nicht folgen, was schlimmer sein soll als Opfer von Folterungen, Scheiterhaufen und Kreuzzügen zu werden?
Auch das werde doch heute nicht mehr so "eng" gesehen, glaubt so mancher Kulturkatholik oder Kulturprotestant, der seine Kirchensteuer bezahlt und aus Tradition und "sicherheitshalber" Kirchenmitglied bleibe, denn man könne ja nie wissen.
Doch liebe Leserin, liebe Leser! Glauben Sie im Ernst, die Verfluchungen, von denen wir an dieser Stelle ja nur eine kleine Auswahl darlegten, würden kirchenamtlich "nicht mehr so eng" gesehen? Dann schicken Sie doch den einen oder anderen Lehrsatz nach Rom und bitten um Annullierung! Ist die Annullierung weltweit erfolgt, werden wir dies hier sofort entsprechend vermerken. Solange dies jedoch nicht geschieht, gibt es auf die Fragen: "Gelten diese Verdammungen eigentlich heute immer noch?" nur eine Antwort: Ja.
Und wer immer noch Mühe hat, dies zu glauben, dem kann vielleicht noch mit nachfolgendem Exkurs in die "Theologie" geholfen werden.

Exkurs in die "Theologie": Warum die kirchlichen Höllenlehren auch heute noch gelten

In diesem Text zitieren wir immer wieder aus den Dogmensammlungen von Neuner/Roos und Denzinger/Hünermann. Beide Werke sind in der römisch-katholischen Kirche voll anerkannt. Es handelt sich in Deutschland um die beiden Standardwerke des römisch-katholischen Glaubens schlechthin. Das Buch von Neuner/Roos erschien erstmals im Februar 1938 und wurde letztmals in der 8. Auflage im Jahr 1971 verändert und mit der offiziellen römisch-katholischen "Imprimatur" (Autorisierung zum Druck) versehen. Damals wurden die aktuellen Lehraussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils (Vaticanum II, 1962-1965) mit eingearbeitet. Seither wird es unverändert nachgedruckt, zuletzt in der 13. Auflage im Jahr 1992. Es ist über jede Buchhandlung erhältlich, ebenso die Dogmen- und Lehrsatzsammlung von Heinrich Denzinger, die von Prof. Dr. Peter Hünermann neu herausgegeben wurde (Imprimatur 1997; 3. Auflage bzw. 43. Auflage des Gesamtwerkes, Freiburg 2011). Beide Bücher – der Neuner/Roos und der Denzinger/Hünermann – haben im Kern denselben Inhalt und haben diesen nur teilweise anders übersetzt und unterschiedlich angeordnet. Das Buch von Denzinger/Hünermann ist dabei viel ausführlicher und gilt auch als wissenschaftliches Quellenwerk.

"Alle haben ein Recht, zu wissen, was die Kirche sagt"

Im Vorwort schreiben die Autoren des Neuner/Roos im Jahr 1938, und dieses Vorwort wurde in der 13. Auflage im Jahr 1992 nachgedruckt: "Das Buch enthält die wichtigsten Urkunden über den katholischen Glauben in deutscher Sprache. In ihnen hat die Kirche selbst das Gut der Offenbarung, das ihr Christus anvertraut hat, in Worte gekleidet, und dem gläubigen Volk als Entscheidung oder Belehrung vorgelegt. Die kirchlichen Dokumente, die in ihrer Urfassung ja längst von Denzinger zusammengestellt wurden, wenden sich nicht an einen engen Kreis von Theologen. Alle haben ein Recht, zu wissen, was die Kirche selbst von ihrem Glauben sagt; und oft wird aus diesem Recht eine Pflicht, wenn das Gut dieses Glaubens in uns oder in andern bedroht wird und unsern Einsatz fordert. Das Buch stellt also den Versuch dar, weitere Kreise an diese Quellen katholischer Glaubenslehre zu führen, und möchte auch so aufgenommen werden. Möge es diesen Dienst an der heiligen Kirche und am katholischen Volk erfüllen."

Das 2. Vatikanische Konzil ist berücksichtigt

Eigentlich ist damit bereits alles gesagt, doch mancher Gläubige zweifelt immer noch, ob es denn heute weiterhin gelte. Im Vorwort aus dem Jahr 1971, das 1992 unverändert nachgedruckt wurde, weist der Bearbeiter des Neuner/Roos, der Jesuitenpater Karl-Heinz Weger, SJ (= Societas Jesu), deshalb ausdrücklich auf folgendes hin: "Neuere Lehraussagen der Kirche, vor allem aber das Zweite Vatikanische Konzil, machten eine Neubearbeitung und Erweiterung des Neuner/Roos erforderlich ... Ältere Texte wurden nur neu aufgenommen, wo ihnen eine besondere Bedeutung zukommt ... Sicher gilt heute [1971], vielleicht mehr denn je, dass es Recht und Pflicht des Gläubigen ist, zu wissen, was die Kirche selbst in den Urkunden der Lehrverkündigung über ihren Glauben gesagt hat und sagt." Diese Dogmen- und Lehrsatzsammlung ist also ein aktuelles Buch über die Kirche in unserer heutigen Zeit.

"Unfehlbar" oder trotzdem gültig

Dabei wird nur unterschieden zwischen "unfehlbaren" Dogmen bzw. Lehrsätzen und anderen Lehrsätzen, "wo die Absicht der Kirche, endgültig zu binden, nicht klar ausgesprochen ist". Doch der Unterschied ist minimal, zumal das 2. Vatikanische Konzil ausdrücklich bestimmte: "Dieser religiöse Gehorsam des Willens und des Verstandes ist aber in besonderer Weise dem authentischen Lehramt des Römischen Bischofs zu leisten, auch wenn er nicht ex cathedra spricht" (Lumen gentium, zit. nach Denzinger, a.a.O., Nr. 4149). Also: Einerlei ob "ex cathedra" und damit angeblich "unfehlbar" oder nicht "ex cathedra": Der Gläubige muss gehorchen. Zudem: An keiner einzigen Stelle in den römisch-katholischen Lehrwerken wird zugestanden, dass man einem Satz, der vermeintlich keine "endgültige Bindung" enthält, ohne Verlust seines Seelenheils widersprechen darf. Im Gegenteil: Es wird immer Gehorsam gefordert, so wie es zum Beispiel bei Denzinger unter Randnummer 75 steht: "Wer auch immer gerettet werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten. Wer diesen nicht unversehrt und unverletzt bewahrt, der wird zweifellos auf ewig zugrunde gehen."
Das ist geradezu das Wesen aller dieser Lehraussagen, dass sie dem Gläubigen keinen Millimeter eigene Deutung zugestehen, sondern ihm alles bis ins Detail verbindlich vorschreiben.

Zusammenfassend kann man sagen: Wer ein "unfehlbares" Dogma nicht befürwortet, soll dafür in die ewige Hölle. Wer einen nicht als "endgültig" definierten Lehrsatz nicht befürwortet, ebenfalls. Andernfalls würden wir die Glaubenskongregation des Vatikan freundlich darum bitten, uns und den vielen fragenden Katholiken doch mitzuteilen, welche Lehrsätze (mit Angabe der Randnummer) man guten Gewissens verwerfen darf, ohne dass man deswegen sein "Seelenheil" verliere.


Die Rolle des Katholischen Katechismus

Trotzdem versuchen katholische Amtsträger verschiedentlich, sich aus dem Höllenpfuhl heraus zu winden, indem sie – statt auf die hier genannten Dogmensammlungen – zum Beispiel nur auf den aktuelleren Katholischen Katechismus von 1992 (editio typica in Latein) verweisen. Doch abgesehen davon, dass man dort Ähnliches vorfindet wie im Neuner/Roos, gilt nach Papst Johannes Paul II., dass der Katechismus "vom Lehramt der Kirche bezeugt oder erleuchtet" wird (Vorwort zur deutschen Übersetzung, München 1993, S.34; unverändert in die neue Übersetzung von 2005 aufgenommen, S. 33) und nicht etwas umgekehrt der Katechismus das päpstliche Lehramt bestimmt. Das heißt: Der Katechismus kann kein Dogma relativieren, sondern muss mithilfe des Dogmas richtig interpretiert werden.

Wenn also heute immer noch gesagt wird, die kirchliche Lehre sei ja nun wirklich schlimm, doch es gebe ja auch innerhalb der Kirche so viele anständige und ethisch verantwortungsbewusste Menschen, dann dazu die Rückfrage: "Wo hat Jesus gelehrt, dass anständige und gutwillige Menschen einer Institution dienen sollen, über die der Historiker Karlheinz Deschner einmal schrieb: ´
Nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte des Christentums kenne ich in Antike, Mittelalter und Neuzeit, einschließlich und besonders des 20. Jahrhunderts, keine Organisation der Welt, die zugleich so lange, so fortgesetzt und so scheußlich mit Verbrechen belastet ist wie die ... Kirche, ganz besonders die römisch-katholische Kirche`"? (in: Die beleidigte Kirche, Freiburg 1986, S. 42 f.)

 

DIE FOLGEN EINES BANNFLUCHS –
WAS SOLL "EWIGE H
ÖLLE" GENAU BEDEUTEN?

Bedenken wir dazu die Worte von Papst Joseph Ratzinger (Benedikt XVI): "Ich rufe auch die Heiligen an. Ich bin mit Augustinus, mit Bonaventura, mit Thomas von Aquin befreundet. Man sagt dann auch zu solchen Heiligen: ´Helft mir!`" (Papst Joseph Ratzinger in: Licht der Welt, Freiburg 2010, S. 32)

Gehen wir einmal davon aus, dass Papst Joseph Ratzinger auch bei dem Thema "Hölle" den "Heiligen" Augustinus um Hilfe ruft. Das ist nahe liegend, denn bei seiner Predigt im Olympiastadion in Berlin am 22.9.2011 drohte der Papst in Anwesenheit der applaudierenden deutschen Spitzenpolitiker allen Kirchenaussteigern mit dem "Feuer". Dazu berief sich Benedikt XVI. ausdrücklich auf Augustinus.
Hier das wörtliche Augustinus-Zitat, das der Papst in Berlin vortrug: "Eines von beiden kommt der Rebe zu, entweder der Weinstock oder das Feuer; wenn sie nicht im Weinstock ist, wird sie im Feuer sein."
Joseph Ratzinger machte sich nun dieses Zitat zu eigen und predigte weiter, der "Weinstock" sei die Kirche. Falle die "Rebe", also der Gläubige, vom "Weinstock" ab, trete er also aus der Kirche aus, falle er angeblich ins Feuer, was eine kaum verhüllte Drohung mit einem angeblich ewigen Höllenfeuer darstellt
(Der genaue Wortlaut der Predigt siehe unten).

Und Augustinus, der "Heilige", hat auch detailliert beschrieben, wie es in der Hölle gemäß dem Glauben der Kirche zugehen soll. Lesen Sie also hier,
was Sie erwarten soll, wenn Sie mindestens eine der oben stehenden Verfluchungen trifft, falls die Lehre der römisch-katholischen Kirche stimmen würde. Und auch wenn Sie oben 100 Mal nicht betroffen sein sollten, fühlen Sie sich deswegen nicht sicher: Irgendein Fluch wird auch Sie treffen, denn hier ist nur eine kleine Auswahl veröffentlicht.

So mancher könnte angesichts der Hölle, die man ihm zuspricht, z. B. bedenken, ob er dafür weiterhin Kirchensteuer bezahlen möchte. Denn auch die pünktliche Bezahlung von Kirchensteuer hebt nicht einen einzigen der oben genannten Bannflüche auf.

Foto rechts oben: "Fire"; 2005 von Fir0002; GNU-Lizenz für freie Dokumentation; Wikimedia-Commons

Anhang:
Hier der genaue Wortlaut aus der intellektuell kunstfertig arrangierten Papst-Predigt, bei der am 22.9.2011 alle führenden Politiker Deutschlands andachtsvoll lauschten. Dabei verhöhnt Joseph Ratzinger Jesus, den Christus, indem er die römisch-katholische Kirche mit Christus identifiziert und gar behauptet, die Kirche sei die "Fülle und Ergänzung des Erlösers", obwohl Christus niemals eine Kirche wollte, geschweige denn gründete. Doch nun zur Predigt von Papst Ratzinger. Er sagte wörtlich unter anderem Folgendes:

"Manche bleiben mit ihrem Blick auf die Kirche an ihrer äußeren Gestalt hängen ... Dann kommt auch keine Freude mehr auf über die Zugehörigkeit zu diesem Weinstock ´Kirche` ... Der Herr fährt so fort: ´Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch ...` Vor diese Entscheidung ist jeder von uns gestellt. Wie ernst sie ist, sagt uns der Herr wiederum in seinem Gleichnis: ´Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die weggeworfenen Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen` (Joh 15,6).
Dazu kommentiert der heilige Augustinus: ´Eines von beiden kommt der Rebe zu, entweder der Weinstock oder das Feuer; wenn sie nicht im Weinstock ist, wird sie im Feuer sein; damit sie also nicht im Feuer sei, möge sie im Weinstock sein`
(In Ioan. Ev. tract. 81,3 [PL 35, 1842]). Die hier geforderte Wahl macht uns eindringlich die grundlegende Bedeutung unserer Lebensentscheidung bewusst ... In Christus bleiben heißt, wie wir bereits gesehen haben, auch in der Kirche bleiben. Die ganze Gemeinschaft der Gläubigen ist in den Weinstock Christus fest hineinverfügt. In Christus gehören wir zusammen ... Die Kirche als ´Fülle und Ergänzung des Erlösers`, wie Pius XII. sie genannt hat (Mystici corporis, AAS 35 [1943], S. 230; "plenitudo et complementum Redemptoris")
, ist uns Unterpfand des göttlichen Lebens und Vermittlerin der Früchte, von denen das Gleichnis des Weinstocks spricht. So ist die Kirche das schönste Geschenk Gottes."
(zit. nach vatican.va , 22.9.2011)

PS: Dieses Paket mit dem angeblich "schönsten Geschenk Gottes" enthält also die 100 oben genannten Verdammungsflüche und noch Hunderte weitere mehr. Das ist ein geistiges Sprengstoffpaket, als Geschenk getarnt. Aber zum Glück funktioniert der Zünder nicht. Es dient nur der Einschüchterung.
 

 

EINE OFT GESTELLTE FRAGE – GELTEN DIESE VERDAMMUNGEN HEUTE IMMER NOCH?

Die Antwort lautet: Ja, ohne Wenn und Aber. Einige davon wurden sogar ausdrücklich als "unfehlbar" erklärt, andere gelten jedoch gleichermaßen als verbindlich. Das Höllenfeuer für Andersdenkende lodert also mehr denn je, falls diese Lehre stimmt.
Lesen Sie dazu die ausführlichen Erklärungen in DER THEOLOGE Nr. 18.
Zuletzt hat auch Papst Jorge Bergoglio in seiner Enzyklika Lumen Fidei alle Verfluchungen noch einmal bekräftigt.
 

 


Die 100 in dieser Ausgabe des "Theologen" ausgewählten Bannflüche und noch weit mehr gibt es mittlerweile auch in Buchform – in dem Buch Kirchliche Obere verdammen – Gott, der All-Geist nicht – für nur 12,90 € plus Versand.
Noch heute verdüstern die kirchlichen Höllenerfindungen unzählige Gemüter und macht Menschen seelisch krank, zwanghaft und führt sie in Angst und Verzweiflung. Gleichzeitig unterschlagen die Kirchenoberen den Menschen die Wirkungsweise des Gesetzes von Saat und Ernte und die Hilfen Gottes für jeden Menschen und jede Seele, aus den selbstgeschaffenen Höllen heraus zu kommen.


Zu diesem Thema lesen Sie auch:
Der Theologe Nr. 19 – Es gibt keine ewige Verdammnis, auch nicht in der Bibel

TV: Modus spezial Nr. 4 – Die Dogmen und ihre Auswirkungen im Alltag, gestern und heute
dogmen-und-ihre-auswirkungen/

Der Text  kann wie folgt zitiert werden:
"Der Theologe", Hrsg. Dieter Potzel, Ausgabe Nr. 68, Ewige Hölle für alle? – Verdammungsflüche der Kirche im Original: Ein Manifest des Grauens der römisch-katholischen Kirche, Wertheim 2012,  zit. nach
theologe.de/hoellenlehre_der_katholischen_kirche.htm, Fassung vom 30.6.2022; Copyright © und Impressum siehe hier

 

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